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Bei mehr als zwei Kindern wird es schwer

18.11.2020 • 20:55 Uhr
Susanne Geißler mit ihren drei schulpflichtigen Kindern. <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Susanne Geißler mit ihren drei schulpflichtigen Kindern. Klaus Hartinger

Drei schulpflichtige Kinder im Homeschooling zu betreuen ist große Aufgabe.

Susanne Geißler ist Lehrerin und Journalistin (NEUE). Sie hat drei schulpflichtige Kinder. Lisa-Maria (zehn) geht in die erste Klasse Gymnasium, Annika (acht) geht in die dritte Klasse Volksschule, Alexander (sechs) in die erste Klasse. „Ich versuche, meine Kinder zu Hause zu betreuen, weil das an sich ja der Sinn der Sache wäre. Ich kann aber gut verstehen, dass es auch Eltern gibt, die ihre Kinder nicht in die Schule schicken müssten, aber das trotzdem tun. Weil es grundsätzlich schwer ist, Homeoffice und Homeschooling zu vereinbaren.“
Generell wächst die Herausforderung mit der Anzahl der Kinder. Das gilt insbesondere für das Lernen und Lehren zu Hause. „Die Organisation ist das Schwierigste. Dann haben alle mitunter noch unterschiedliche Online-Tools. Das ist sehr verwirrend. Zudem ist heute bei uns ein Computer eingegangen. Da kann es dann schnell eng werden,“ betont Geißler.
Neben ihrer Arbeit muss sie auch noch die unterschiedlichen Online-Zeiten für ihre Kinder einteilen. So dass jedes Kind dann ein Gerät hat, wenn es eines braucht. „Die verschiedenen Tools sind eine zusätzliche Herausforderung. Selbst für mich. Da gibt es einerseits das SchoolFox. Das dient der allgemeinen Kommunikation zwischen Eltern, Schülern und Lehrern. Das war die letzten beiden Tage extrem überlastet.“ Sie hofft, dass das in den nächsten Tagen besser wird. Aber es erschwert die Sache, wenn die Kommunikation stockt.

Terminkollisionen

„Meine Schule (Mittelschule) arbeitet zum Beispiel nicht mit Teams sondern mit Moodle. Jetzt muss ich also auch noch dieses Tool beherrschen“, ergänzt die hauptberufliche Lehrerin. Generell sei es grundsätzlich gut, dass jetzt noch mehr als im Frühjahr „richtiger“ Online-Unterricht über Videokonferenzen stattfindet, aber es kann eben zu Terminkollisionen kommen, wenn man mehrere Kinder hat. „Hätten wir nicht zwei Anschlüsse und zwei Computer, dann wäre das alles derzeit gar nicht möglich.“