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40 Prozent mehr Pakete als im Vorjahr

18.12.2020 • 19:05 Uhr
Eine wahre Paketflut gilt es derzeit für Postangestellte zu bearbeiten. <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Eine wahre Paketflut gilt es derzeit für Postangestellte zu bearbeiten. Klaus Hartinger

Postgewerkschafter Franz Mähr bittet um mehr Verständnis.

Das Weihnachtsfest nähert sich mit großen Schritten. Mit ebenso großen Schritten liefern derzeit die Angestellten der Post die Pakete aus, damit sie noch rechtzeitig vor Heiligabend bei den Vorarlbergern ankommen.
Postgewerkschafter Franz Mähr hatte zuletzt auf die schlechten Arbeitsbedingungen der Postangestellten hingewiesen und den Arbeitgeber zum Handeln aufgefordert. Unter anderem kritisierte Mähr den zu geringen Personalstand für die Abwicklung der Pakete.
Laut seiner Aussage transportiere die Post derzeit 40 Prozent mehr Pakete als zum selben Zeitpunkt des letzten Jahres. Außerdem fand der Gewerkschafter kein gutes Haar an den Corona-Maßnahmen der Post und deren Umsetzung im Arbeitsalltag. Nachdem Mähr auf die angespannte Lage aufmerksam machte, gab es ein Gespräch mit der Konzernleitung. „Es wurde eine gute Gesprächsbasis gefunden, und ich baue darauf auf, dass entsprechend reagiert wird, um eine derartige Überforderung der Mitarbeiter in Zukunft zu vermeiden“, sagte Mähr nach einem Gespräch mit Generaldirektor Georg Pölzl. Es habe zu einem besseren gegenseitigen Verständnis zwischen Personalvertretung und Konzernleitung geführt.

Mehr Verständnis

Gleichzeitig fordert der Gewerkschafter aber auch die Kunden auf, den Postbediensteten, insbesondere den Zustellern, Verständnis entgegenzubringen. „Unsere Kollegen tun alles, damit alle Pakete noch vor Weihnachten unterm Baum liegen. Was wären gerade diese Weihnachten ohne die Mitarbeiter der Post, die heuer mehr denn je Christkind spielen und täglich unter erschwerten Arbeitsbedingungen durch Covid-19 ihre Arbeit vollbringen. 2020 ist für nahezu alle Österreicher, aber vor allem für die Mitarbeiter der Österreichischen Post, ein besonders herausforderndes Jahr. Zeigen sie bitte Verständnis, unsere Mitarbeiter leisten gerade Übermenschliches“, versucht Mähr, für Verständnis zu werben. Wie eingangs erwähnt, wird die Zeit bis zum Weihnachtsfest immer weniger, daher bittet Mähr die Online-Shopper, sich schnell zu entscheiden und die Geschenkbestellung möglichst bald aufzugeben. Denn damit wäre ein Zeitpuffer eingeräumt, der den Mitarbeitern der Post mehr Spielraum in der Verarbeitung garantieren würde.