ÖGK Vorarlberg mit 5,2 Millionen Euro im Plus

Überschuss im Ländle leistet Beitrag zu bundesweiter “schwarzer Null”.
Eine Bestätigung für den eingeschlagenen Reformweg bei der Sozialversicherung ist das Betriebsergebnis 2020 der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Vorarlberg aus Sicht des aktuellen Landesstellenausschuss-Vorsitzenden Jürgen Kessler. In der am Freitag präsentierten vorläufigen Gebarungsvorschau weist die Vorarlberger Landesstelle ein Betriebsergebnis mit einem Plus von rund 5,2 Millionen Euro aus. Die betrieblichen Gesamtaufwendungen lagen im vergangenen Jahr bei 692 Millionen Euro. 2019 lag das Ergebnis der damaligen VGKK bei einem Minus von 1,1 Millionen Euro mit Gesamtaufwendungen in Höhe von 684 Millionen Euro.

Die Gebarungsvorschau zeige, dass die ÖGK nicht nur ein verlässlicher Partner in der Krise sei, sondern im abgelaufenen Jahr auch das Budget in Ordnung gehalten habe, betonte Kessler. Die von manchen vor der Reform gezeichneten Horrorszenarien seien nicht eingetreten. „Es war von Anfang an unser Ziel, dass Beitragszahler und Versicherte auch nach der Reform beste Gesundheitsdienstleistungen bekommen sollen. Diese erste Etappe haben wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Vertragspartnern geschafft“, erklärte der Vorsitzende des Landesstellenausschusses.
Dank an die Mitarbeiter
Die Pandemie habe der ÖGK auch in Vorarlberg ein herausforderndes Jahr beschert. Zudem sei die Lage weiterhin sehr anspruchsvoll. Nun müsse abgewartet werden, wie sich die Gesundheitskrise weiterentwickle und wie nachhaltig sich diese Entwicklung auf die folgenden Jahre auswirke. Kessler bedankte sich angesichts der schwierigen Situation bei den 427 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die sich jeden Tag – im Interesse der Versicherten und Beitragszahler – für optimale Versicherungsleistungen einsetzen“.
Weitere Verbesserungen in Arbeit
Im vergangenen Jahr seien zahlreiche Verbesserungen für die Versicherten erreicht worden. Zusätzlich seien auch noch Erleichterungen für Dienstgeberinnen und Dienstgeber sowie Vertragspartnerinnen und Vertragspartner geschaffen worden. „Gleiche Leistung für den gleichen Beitrag lautete von Anfang an die Devise der ÖGK: Das wurde versprochen und umgesetzt, wie etwa bei Krankentransporten oder zuletzt im Bereich der Orthopädietechnik“, betonte der Vorsitzende des Landesstellenausschusses. Nun seien Verbesserungen bei Ergotherapie und Psychotherapie in Arbeit. Auch der konsequente Ausbau der elektronischen Services am Beispiel der Telemedizin oder e-visit laufe auf Hochtouren.
Mit dem Überschuss habe die Vorarlberger Landesstelle auch einen Beitrag dazu geleistet, dass die ÖGK österreichweit trotz Pandemie – de facto – ein ausgeglichenes Budget erzielt habe. Bei einem Haushaltsvolumen von rund 15 Milliarden Euro liege das Minus bei 15 Millionen Euro.