2,1 Millionen Euro für Heizwerk-Erneuerung

Effizienz des Biomasse-Heizwerks in Damüls wird erhöht.
Mit dem Spatenstich ist kürzlich der Startschuss für die Generalsanierung des Biomasse-Heizwerks Damüls gegeben worden. Insgesamt werden 2,1 Millionen Euro in Effizienz, Umwelt und Betriebssicherheit investiert, heißt es in einer Aussendung vom Donnerstag. Die Eigentümerverterter der Biomasse-Heizwerk Damüls GmbH & Co KG – darunter die Gemeinde Damüls, die illwerke vkw, die Damülser Seilbahnen GmbH, die Raiffeisenbank Au sowie einige Privatpersonen – hatten die Entscheidung zu den Baumaßnahmen bereits im Herbst getroffen. Im Zuge der Arbeiten wird die gesamte Anlagentechnik erneuert. Die Effizienz werde dadurch entscheidend gesteigert, womit das Heizwerk zu einem modernen Baustein der Vorarlberger Energiezukunft werde.
„Mit diesen Investitionen sichern wir langfristig die ökologische und nachhaltige Wärmeversorgung.“
Stefan Bischof, Bürgermeister
Für die Umsetzung des Projekts haben die Planer eine Bauzeit von rund einem halben Jahr avisiert. Die runderneuerte Anlage soll dann im Herbst wieder ihren Dienst versehen und die angeschlossenen Objekte in der Gemeinde versorgen. „Bei unserem Heizwerk sprechen wir von einem unschätzbaren Bestandteil unserer Wärmeinfrastruktur, die unsere Gemeinde seit fast 20 Jahren warmhält. Mit diesen Investitionen sichern wir langfristig die ökologische und nachhaltige Wärmeversorgung von Damüls“, freute sich Bürgermeister Stefan Bischof. Seit Bestehen seien durch die Anlage über 10,5 Millionen Liter Heizöl durch regionale und nachwachsende Biomasse ersetzt worden.
Neuer Elektro-Feinstaubfilter
Der Fokus der Erneuerungsarbeiten liegt nach Angaben des Heizwerk-Geschäftsführers Karl Türtscher auf der Optimierung der Anlagentechnik. So wird beispielsweise die gesamte Feuerungs- und Rauchgasreinigungsanlage ersetzt. Zudem wird diese mit einem Elektro-Feinstaubfilter ergänzt. „Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass der ausgewiesene Luftkurort auch weiterhin mit geringsten Emissionen punkten kann“, meinte Türtscher.
Sicherung der Wärmeversorgung
Weiters soll durch die Arbeiten auch die Effizienz der Gesamtanlage entscheidend gesteigert werden. Bisher wurden rund 6,5 Millionen Kilowattstunden Wärmeenergie an die Kunden geliefert. „Durch den Einbau einer Pufferspeicheranlage werden zudem die Leistungskapazitäten für mögliche zukünftige Wärmeabnehmer erhöht. Eine zunehmend erhöhte Betriebssicherheit hat maßgeblich zur Investitionsentscheidung beigetragen“, erklärte Paul Sinz, Projektleiter vom Bereich Wärmeservices der illwerke vkw.
In der Aussendung heißt es, dass Biomasse mittelfristig der wichtigste Wärmeenergieträger im Land werden wird. Das Heizwerk sichere damit nicht nur die Wärmeversorgung in der Gemeinde Damüls, sondern leiste zudem einen wichtigen Beitrag zur Vorarlberger Energieautonomie.
Sechs Kilometer Wärmenetz
Das Heizwerk ist eine Pionieranlage in Vorarlberg und seit Dezember 2003 in Betrieb. Insgesamt werden 75 Kunden versorgt. Das Wärmenetz hat eine Gesamtlänge von sechs Kilometern.