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FPÖ will Gutschein für Familien

27.04.2021 • 18:59 Uhr
FPÖ-Klubobmann Christof Bitschi und Familiensprecherin Andrea Kerbleder.                     <span class="copyright">FPÖ</span>
FPÖ-Klubobmann Christof Bitschi und Familiensprecherin Andrea Kerbleder. FPÖ

Freiheitliche bringen Antrag im Landtag ein.

Ein Antrag für einen „Vorarlberg-Gutschein“ wurde gestern von den Freiheitlichen präsentiert. Bereits bei der Budgetdebatte Ende vergangenen Jahres habe man zwei Schwerpunkte dargelegt, erläuterte FPÖ-Landesparteiobmann Christof Bitschi eingangs. „Wir müssen inves­tieren, um die Wirtschaft voranzutreiben und den Betroffenen unter die Arme greifen.“ Dem Budget habe man dann letztlich zugestimmt, mit dem Hinweis, „dass wir bei der Mittelverteilung sehr genau hinschauen werden“.

Die Corona-Krise habe laut Bitschi nicht nur gesundheitspolitische Aspekte, es gehe auch darum, den Menschen und Betrieben im Land zu helfen. Dafür wolle man nun nach den ersten Öffnungsschritten weitere Impulse setzen – ein solcher „Turbo“ soll der „Vorarlberg-Gutschein“ sein.

Mindestens 100 Euro pro Kind

FP-Familiensprecherin ­Andrea Kerbleder erläuterte in der Folge die Details: Der Gutschein soll Vorarlberger Familien – worunter die Freiheitlichen solche mit österreichischer Staatsbürgerschaft verstehen – zugutekommen. Konkret soll jede dieser Familien einen Gutschein mit mindestens 100 Euro pro Kind bekommen. Diese Gutscheine sollten dann in Vorarlberger Geschäften und Gastronomiebetrieben eingelöst werden können – auf jeden Fall in Unternehmen, die in Österreich Steuern zahlen, wie Bitschi ergänzte. Damit werde zusätzliche die heimische Wirtschaft angekurbelt. „Wir sehen den ‚Vorarlberg-Gutschein‘ als wichtiges Zeichen für den Aufschwung“, so Kerb­leder.

Die Kosten wären je nach Ausformung unterschiedlich. Gutscheine zu je 100 Euro für alle bis 15 Jahre würden nach Berechnungen der Freiheitlichen mit rund fünf Millionen Euro zu Buche schlagen. Der Antrag, der im Landtag eingebracht wird, soll laut Bitschi ein Signal an alle Landtagsfraktionen sein, gemeinsam unbürokratische, attraktive Modelle auszuarbeiten. Man sei auch verhandlungs- und kompromissbereit für andere Unterstützungsmodelle für Vorarlberger Familien und Betriebe.