Mieten: Ländlebezirke teuer

Alle vier Bezirke im oberen Viertel der Preisskala.
Auch eineinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie sind die Mieten beständig hoch. Am teuersten ist das Wohnen in den westlichen touristisch geprägten Bezirken. Vorarlberg ist neben dem Tourismus auch bekannt als wichtiger Industriestandort mit der stärksten Exportorientierung Österreichs. Gut bezahlte Jobs, wie zum Beispiel in der Elektroindustrie, führen zu einer hohen Kaufkraft bei der Bevölkerung. Das spiegelt sich auch in den Mieten wider. Alle vier Bezirke befinden sich daher laut immowelt.at im oberen Viertel der Preisskala. Dornbirn ist mit Gesamtmieten von 15,40 Euro pro Quadratmeter auf Platz drei, Bregenz (14,90 Euro), Feldkirch (14,80 Euro) und Bludenz (13,30 Euro) liegen knapp dahinter.
Die teuersten Bezirke
Innsbruck Stadt: 18,80 Euro
Salzburg Stadt: 16,40 Euro
Dornbirn: 15,40 Euro
Bregenz: 14,90 Euro
Kitzbühel: 14,90 Euro
Feldkirch: 14,80 Euro
Wien: 14,40 Euro
Innsbruck Land: 14,20 Euro
Kufstein: 14,00 Euro
Salzburg Umgebung: 13,90 Euro
Innsbruck als teuerster Bezirk
Wer in Innsbruck eine Wohnung sucht, muss tief in die Tasche greifen. Die Tiroler Landeshauptstadt ist der mit Abstand teuerste Bezirk Österreichs, im Median beträgt die Gesamtmiete hier 18,80 Euro pro Quadratmeter, wie aus einer Auswertung des Immobilienportals immowelt.at hervorgeht. Auf Platz zwei liegt Salzburg-Stadt, hier zahlt man im Median rund 16,40 Euro pro Quadratmeter. Ein komplett anderes Bild zeigt sich im Osten: Mieter im burgenländischen Jennersdorf zahlen mit Quadratmeterpreisen von 6,30 Euro gerade einmal ein Drittel der Mieten in Innsbruck.
Dass die Mieten in den drei westlich gelegenen Bundesländern besonders hoch sind, ist laut dem Immobilienportal dem Tourismus geschuldet. „Die meisten Bezirke erfreuten sich aufgrund zahlreicher Jobs in der Tourismusbranche jahrelangen Zuzugs. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt ist dementsprechend hoch“, heißt es in der Aussendung. Hinzu komme, dass viele Wohnungen an Touristen vermietet und deshalb dem herkömmlichen Markt gar nicht erst zur Verfügung stehen würden. Daran habe auch die Corona-Krise nichts geändert, der Trend zeige im Gegenteil eher nach oben, so immowelt.at
Datenbasis
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den ausgewählten politischen Bezirken Österreichs waren alle im 2. Halbjahr 2020 und 1. Halbjahr 2021 auf immowelt.at inserierten Wohnungen und Häuser. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden.