Neue Anlage für Sport und Tourismus

Der neue Eiskanal in Bludenz-Hinterplärsch wurde feierlich eröffnet.
Bei der offiziellen Eröffnung des Eiskanals in Bludenz am Freitag waren auch Sportlandesrätin Martina Rüscher und Tourismuslandesrat Christian Gantner dabei. Sie zeigten sich laut Aussendung von der Innovationskraft der Anlage tief beeindruckt: „Die Bauweise dieses Eiskanals ist weltweit einzigartig und wir sind stolz, eine solche Anlage in Vorarlberg haben zu dürfen“, waren sich Rüscher und Gantner einig.
„Vorarlberg kann auf große Erfolge im Rodelsport zurückblicken. Mit einem zeitgemäßen Umfeld für unsere Athletinnen und Athleten schaffen wir nun optimale Rahmenbedingungen, um den heimischen Rodelnachwuchs an die Spitze zu bringen“, sagte Rüscher. Damit wollte sie auch die Chancen zum Ausdruck bringen, die mit der neuen Sportanlage verbunden sind.

Nach dem Baustart 2019 und der schwierigen Bauphase während der gesamten Coronazeit freuten sich die Verantwortlichen, nun das fertige Projekt der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen. Die Kosten der umfassenden Modernisierung belaufen sich auf rund 8,9 Millionen Euro.
Die neue Infrastruktur stehe ganz im Einklang mit der klaren Ausrichtung des Olympiazentrums Vorarlberg in Dornbirn – Fokussierung auf Spitzensport und hochkarätige Nachwuchsarbeit – sowie mit der Sportstättenstrategie des Landes Vorarlberg, erklärte die Landesrätin weiter. „Die Investition ist insofern als neuerliches Bekenntnis des Landes zum Sport zu sehen, in diesem Falle zum Rodelsport“, so Rüscher.

Weil die Anlage als Nachwuchs-Rodelbahn konzipiert sei und dem Breiten- wie auch dem Leistungssport zur Verfügung stehen soll, könnten junge Talente durch Verein und Verband systematisch aufgespürt und an den Rodelsport herangeführt werden, ist Rüscher überzeugt.
Die Bahn soll aber nicht nur professionellen Rodlern als Trainingsstätte dienen, sondern auch von Schulklassen und Touristen genutzt werden. „Der Eiskanal soll Kinder und Jugendliche für den Rodelsport begeistern“, so die Landesrätin.
Internationale Beispiele würden zudem zeigen, dass solche Angebote auch die touristische Auslastung steigern könnten. Rüscher sprach auch von einer „neuerlichen Aufwertung der qualitativ hochwertigen heimischen Sport- und Bewegungsinfrastruktur mit modernen Sportstätten und Sporteinrichtungen“.
Das Land werde die Gemeinden auch künftig mit ganzer Kraft unterstützen, wenn es darum geht, der jungen Generation ein attraktives Umfeld für sportliche Aktivitäten bereitzustellen, versicherte Gantner.

Auch das österreichische Rodel-Nationalteam war vor Ort und absolvierte einige Testfahrten auf der neuen Anlage. Ihr Fazit: Der neue Eiskanal ist technisch in einem einwandfreien Zustand und ein hoffentlich gutes Pflaster für viele Siege und Medaillen.
Für das leibliche Wohl sorgte das österreichische Bundesheer mit dem Heeresleistungssportzentrum Dornbirn. Die Stadtmusik Bludenz übernahm die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier. Worte des Dankes richtete die Sportlandesrätin gemeinsam mit Landesrat Gantner in der Folge an den Rodelclub Bludenz mit Obmann Helmut Tagwerker, an den Vorarlberger Rodelverband mit Präsident Franz Wilhelmer sowie an den Österreichischen Rodelverband (ÖRV).
