Aus der S.I.E Group wurde F Technologies

Muttergesellschaft soll mit Umbenennung verstärkt als Beteiligungsgesellschaft positioniert werden.
Aus der bisherigen S.I.E Group mit Stammsitz in Lustenau ist in den vergangenen Monaten die Firma F Technologies unter dem firmenrechtlichen Mantel der FT AG geworden.
S.I.E-Gründer und FT-AG-Vorstand Udo Filzmaier erklärte, dass man diese Umbenennung vorgenommen habe, um die FT AG noch stärker als reine Beteiligungsgesellschaft zu positionieren.
Verwirrung vermeiden
„Wenn die Dachgesellschaft über mehreren Beteiligungs- und Tochterfirmen, die auch andere Namen haben, immer S.I.E heißt, dann ist das für Außenstehende sehr verwirrend.“
Deshalb habe man in der Dachgesellschaft nunmehr bewusst auf die Bezeichnung S.I.E verzichtet. Dass das „F“ im neuen Namen für Filzmaier stehe, dementierte Udo Filzmaier. Der Buchstabe stehe vielmehr für „Future, Fantastic und Fun“.
Gleich mehrere Tochterfirmen
Die FT AG respektive die Filzmaier Privatstiftung (Familie Filzmaier) hält Minder- oder Mehrheitsanteile an mehreren Unternehmen.
Dazu gehören unter anderem die Firmen S.I.E Connect und System Industrie Electronic (S.I.E Solutions). Dort beläuft sich der Anteil jeweils auf 100 Prozent. Das ist auch bei S.I.E Solutions seit jüngster Zeit der Fall, nachdem sich der frühere 11,02-prozentige Miteigentümer AWS Mittelstandsfonds dort zurückgezogen hat.

Die Connect handelt weltweit mit elektronischen Komponenten und bietet ihren Kunden globale Einkaufslösungen. Zu den Schlüsselkompetenzen gehören laut Unternehmen Shortage Supply, Global Project Coordination und Excess Stock Management.
Auch im Ausland vertreten
Ebenfalls 100 Prozent der Firmenanteile hält die FT AG oder die Privatstiftung an der Qualis Electronics in Serbien. 55 Prozent und damit die Mehrheit sind es bei der GBS Tempest & Service GmbH in Diepholz in Deutschland. Die Mehrheit der Firmenanteile sind es mit 70 Prozent auch bei der Emgr Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Grünhain-Beierfeld, ebenfalls in Deutschland. An die zehn Prozent besitzt die FT AG respektive die Stiftung beim Dornbirner Unternehmen e.battery systems. In Summe beschäftigen diese Unternehmen zwischen 500 und 600 Mitarbeiter.
Offen für vieles
Angesprochen auf geplante Zukäufe und neue Beteiligungen oder Verkäufe aus dem Firmenportfolio sagte Filzmaier, dass „everything on sale“ sei, sofern die Umstände und die strategischen Voraussetzungen passen.
Der im Oktober 2020 bekannt gewordene Deal mit dem damaligen US-Unternehmen Paramit sei endgültig vom Tisch. „Wir bekommen aber jede Menge Anfragen. Es tut sich wirklich sehr viel.“