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Mit lauten Klängen durch die Rauhnächte

26.12.2022 • 20:30 Uhr
Die Tiroler Band Jesse spielt heute, Dienstag,  „eine futuristische Mischung aus Weltraumblues und Tiroler-Dialekt Pop“.    <span class="copyright">Paul Krismer</span>
Die Tiroler Band Jesse spielt heute, Dienstag, „eine futuristische Mischung aus Weltraumblues und Tiroler-Dialekt Pop“. Paul Krismer

In der Remise in Bludenz findet heute und morgen ein neues Musikfestival statt. Rauhnächte heißt es.

Die Rauhnächte sind jene Nächte von Weihnachten bis Dreikönig, die voll mit Bräuchen, Mythen und Sagen sind. Die Rauhnächte sind auch der Namensgeber für ein neues Festival, das heuer erstmals in Bludenz stattfindet. Fünf Musikformationen – eine aus der Schweiz, eine aus Tirol und drei aus Voralberg – sind dabei heute und morgen Abend in der Remise zu hören. Veranstalter sind Adapter und die Kulturabteilung der Stadt Bludenz.

Der gemeinnützige Verein „Adapter – Verein zur Unterstützung von Kulturinitiativen“ hat seinen Sitz in Feldkirch. Obmann ist Matthias Moosbrugger. In Hinblick auf das Rauhnächte-Festival sagt Moosbrugger, dass „wir Wert auf ein stimmiges Programm aus spannenden, lokalen, regionalen und qualitativ hochwertigen Musikschaffenden legen“. Dabei bleibe man stilistisch vielfältig. „Das passt genau in unsere Ausrichtung – wir haben uns ja vorgenommen, dass 40 bis 60 Prozent aller Künstlerinnen und Künstler in der Remise heimischen Bezug haben“, so der Bludenzer Kulturstadtrat Cenk Dogan.

Nonexister feiern am Mittwoch ihre Konzertpremiere.          <span class="copyright">Stadt Bludenz</span>
Nonexister feiern am Mittwoch ihre Konzertpremiere. Stadt Bludenz

Mit den Rauhnächten in der Remise soll die Zeit zwischen Weihnachten und Silvest­er überbrückt werden, heißt es vonseiten der Veranstalter. Auch musikalisch würden Brücken von Innsbruck bis Zürich gebaut – wobei der Schwerpunkt lokal bleibt. Heute, 27. Dezember, startet die Vorarlberger Formation Marder 4000 mit einem tanzbaren Instrumental-Mix Jazz, House, Techno und Schübel. Demgegenüber würden sich Jesse aus Innsbruck weniger wortkarg geben. Sie seien waghalsig und laut – „eine futuristische Mischung aus Weltraumblues und Tiroler-Dialekt-Pop“.

Rauhnächte-Festival

Marder 4000 / Jesse

Dienstag, 27. Dezember, 19 Uhr, Remise Bludenz.

Stator / Nonexister / Twangmen

Mittwoch, 28. Dezember, 19 Uhr, Remise Bludenz.

Eintritt jeweils Vorverkauf 15 Euro (zuzüglich Gebühren), Abendkasse 18 Euro.

www.adapterverein.at

www.bludenz-events.at

www.instagram.com/adapterverein

https://www.facebook.com/kulturadapter

Morgen, Mittwoch, 28. Dezember, sind dann gleich drei Musikkapellen zu hören. Das Duo Stator (Wien/Schlins), wechselt ständig sein musikalisches Gewand. Nach längerer Stille darf sich das Remise-Publikum auf psychedelische Ausuferungen, tonnenschwere Gitarrenriffs aber auch Neo-Sixties Garagensound freuen, versprechen die Veranstalter.

Epische Songstrukturen, die nur schwer in ein Korsett zu zwängen sind, würden Twangmen aus dem Ländle bieten. Das klassische Trio wurde durch Cello und Keys erweitert – „betoniert verträumt und zertrümmert mit Liebe“. Als dritter Act ist die 2020 gegründete Formation Nonexister zu hören – mit einer gewaltigen Neuerfindung aus Industrial, Stoner und Metal, wie es heißt. Nonexister feiern bei den Rauhnächten ihre Konzertpremiere.

Die Vorarlberger Formation Marder 4000 gestaltet den Auftakt.  <span class="copyright">Stadt Bludenz</span>
Die Vorarlberger Formation Marder 4000 gestaltet den Auftakt. Stadt Bludenz

Die Rauhnächte sollen, wenn es nach dem Verein Adapter, der als Träger fungiert, und der Kulturabteilung der Stadt Bludenz geht, als Winter-Musikfestival in der Remise etabliert werden. Der noch junge Kulturverein Adapter will Vorarlberger Musikkultur fördern und unterstützen. Im Rahmen verschiedenster Konzertformate, soll regionalen Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne geboten und durch einen Austausch von Kulturschaffenden und Kulturinteressierten die lokale und regionale Szene bereichert werden.