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Klimaaktivismus: Wie viel Doppelmoral steckt dahinter?

19.02.2023 • 14:22 Uhr
Lena Schilling ist Österreichs Klimaaktivistin Nummer eins. Ihre Opernball-Aktion hat für Aufsehen gesorgt, im Podcast spricht sie über das Gute an radikalen Protesten
Lena Schilling ist Österreichs Klimaaktivistin Nummer eins. Ihre Opernball-Aktion hat für Aufsehen gesorgt, im Podcast spricht sie über das Gute an radikalen Protesten (c) Christoph Kleinsasser (Christoph Kleinsasser)

Lena Schilling, 22 Jahre, ist Autorin des Buches “Radikale Wende”.

Den heurigen Opernball nützte Lena Schilling ausgiebig. Sie hat, unterstützt vom steirischen Schauspieler Michael Ostrowski am Red Carpet mit ihrer Protestaktion für eine radikale Klimawende für viel Aufsehen gesorgt. Und damit jene adressiert, die tatsächlich auch für Klimapolitik zuständig sind – immerhin tanzt am Staatsball fast die ganze Regierung. Mit ihrem Plakat “Ihr tanzt, wir brennen” hat sie jenen Platz bespielt, der traditionell immer wieder für Protest verwendet wurde.

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Lena Schilling ist aber mehr als eine, die öffentlich gegen die aktuelle Klimapolitik Österreichs auftritt, sie ist auch Projektionsfläche. Als junge Frau reiht sie sich unter jenen ein, die global den Klimaprotest anführen. Greta Thunberg, Luisa Neubauer und in Österreich eben sie.

Warum aber sind es denn ausgerechnet Frauen, die hier so laut sind, und wie moralisch ist denn nun der Protest unter den Aktivistinnen selbst? Ein Fall zweier Aktivisten, die statt vor Gericht zu erscheinen nach Bali flogen, hat das Thema “Doppelmoral” aufgeworfen und auch die “Klimakleber” sorgen bei vielen Menschen für Kopfschütteln. Was hält sie davon? Über all das spricht sie im “fair&female-Podcast. Und Spoiler: Sie hält die Klimakleber zwar nicht für radikal, aber sie unterstützt diese Aktionen auch nicht bedingungslos. “Am Anfang war ich noch negativer und hab augenzwinkernd gemeint: Man soll den Leuten in der Früh nicht am Oasch gehen!”, so Schilling ein bisschen salopp.