1zu1 Prototypen: Gründer unterstützen weiterhin

Firmengründer Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml haben in eine Fotovoltaik-Anlage investiert.
Einen weiteren Schritt zur Steigerung der Energieeffizienz wurde bei 1zu1-Prototypen in Dornbirn gesetzt. Beim High-Tech-Unternehmen werde künftig neben topmodernen Maschinen, klimatisierten Büroräumen und Wärmerückgewinnung auch auf Fotovoltaik gesetzt, heißt es in einer Aussendung vom Dienstag. Demnach haben die beiden Firmengründer und Liegenschaftseigentümer Hannes Hämmerle und Wolfgang Humml in den Standort investiert, nachdem sie sich Ende des vergangenen Jahres aus dem Unternehmen verabschiedet haben. Seit Februar 2022 ist 1zu1-Prototypen bereits Teil der schwedischen Prostal-Gruppe. Mit der Investition würden die Gründer den Erfolg des Unternehmens weiterhin fördern und die Nachhaltigkeit unterstützen.

Die Leistung der neuen Fotovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von 66 Kilowatt-Peak (kWp) fließe zur Gänze in den Geschäftsbetrieb, heißt es von 1zu1 Prototypen. Der 2021 auf 8500 Quadratmeter erweiterte Standort erfülle zudem alle Voraussetzungen für die industrielle Serienfertigung. „Für eine wirtschaftlich attraktive Fertigung spielt der Produktionsstandort eine zentrale Rolle. Über die Fotovoltaik-Anlage ermöglichen wir weitere Einsparungen und fördern so die Effizienz und Wirtschaftlichkeit“, betonte Hämmerle. Humml fügte hinzu, dass das Gründerduo mit seinem Engagement auch in Zukunft einen Beitrag leisten wolle.
Materialverbrauch reduziert
Erfreut über die Investition zeigte sich 1zu1-Geschäftsführer Thomas Kohler: „Jede Kilowattstunde fließt in den Geschäftsbetrieb. Mit der Fotovoltaik-Anlage können wir je nach Bedarf zwei verschiedene Gebäudeteile unabhängig voneinander mit Sonnenstrom versorgen.“ Auch im Fertigungsprozess würden Ressourcen gespart, erläuterte Produktionsleiter Christian Humml. Durch den Fokus auf höhere Stückzahlen und den technischen Vorsprung werde der Materialverbrauch reduziert. „Wir nutzen als eines von weltweit wenigen Unternehmen die Hochleistungsanlage P500 von EOS. Dank der hohen Packdichte fertigen wir doppelt so viele Bauteile wie bei früheren Anlagegenerationen und sparen so viel Pulver“, führte der Produktionsleiter aus. Durch die optimale Einstellung der drei Anlagen und wöchentliche Schmelzindex-Messungen sei es gelungen, den Altpulveranteil beim 3D-Druck um bis zu zehn Prozent zu steigern. „Mit der neuesten Technologie schaffen wir bessere Resultate, benötigen weniger Material und reduzieren den Ausschuss auf ein Minimum“, betonte Christian Humml. Seit Jahresbeginn werde zudem auf klimafreundlichere Materialien gesetzt

1zu1-Prototypen wurde 1996 gegründet und produziert Prototypen, Kleinserien- und Serienteile aus Kunststoff. 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter 22 Lehrlinge – werden derzeit beschäftigt. Zu den Kunden zählen internationale Konzerne der Medizin- und Labortechnik, namhafte Geräte- und Powertoolhersteller sowie Industriegüterproduzenten.