Ein Abstecher zum Hilfsprojekt

Eine Reisegruppe aus Vorarlberg war bei der Einweihung von Häusern des Vereins „Dach überm Kopf“ in Indien mit dabei.
Insgesamt 40 Häuser in 26 Tagen hat Pfarrer Varghese „Georg“ Thaniyath vor wenigen Wochen in der südindischen Provinz Kerala eingeweiht. Errichtet wurden diese mit Unterstützung des Vereins „Dach überm Kopf“. Diesen hat der Geistliche, der im Ländle im Pfarrverband Göfis-Satteins tätig ist, vor vielen Jahren gegründet. Insgesamt mehr als 1800 Häuser für bedürftige Familien in der indischen Region sind seitdem mit Spenden aus Vorarlberg errichtet worden. Pfarrer Georg besucht die Region, in der er geboren wurde, regelmäßig, um dort die neu errichteten Häuser einzuweihen. Vor Ort kümmert sich sein Bruder Francis, der ebenfalls als Priester tätig ist, gemeinsam mit weiteren Brüdern ehrenamtlich um die Belange des Vereins.
Beeindruckt
Bei einigen der Einweihungen hatte Pfarrer Georg heuer Unterstützung aus Vorarlberg mit dabei. Denn eine Gruppe von Herburger Reisen unternahm im Zuge einer Indien-Reise einen Abstecher in die Provinz Kerala, um sich dort auch über das Hilfsprojekt zu informieren. Peter Mück war einer der Reisenden, und wieder zurück in Vorarlberg zeigt er sich beeindruckt vom Erlebten. Vor allem die Freude der Familien über ihr neues Heim und die Gastfreundschaft der Menschen sind ihm in Erinnerung geblieben.

Der pensionierte Richter ist durch den Besuch beim Hilfsprojekt von Pfarrer Georg auch dazu inspiriert worden, selbst zu helfen. „Ich bin seit 60 Jahren bei den Pfadfindern in Rankweil, und wir haben schon viele verschiedene Projekte in aller Welt unterstützt“, erzählt Peter Mück. Nun möchte er seinen Kolleginnen und Kollegen bei den Pfadfindern von der Arbeit des Vereins „Dach überm Kopf“ berichten, um diesen vielleicht mit einer Aktion zu unterstützen.

“Zeichen von Toleranz”
Helmut Sampl war bei der Reise ebenfalls mit von der Partie. Für ihn gehört es bei einem Besuch in einem fremden Land dazu, sich nicht nur dessen schönen Seiten wie etwa die touristischen Attraktionen anzuschauen, sondern auch zu sehen, unter welchen Umständen die Menschen dort leben. „Da wird man manchmal eben auch mit Armut konfrontiert“, sagt er. Umso beeindruckender war es daher für ihn, dass vom Verein nicht nur christliche Familien unterstützt werden. Auch Hindus oder Moslems können ein Heim erhalten. „Ein Zeichen von Toleranz“, nennen dies Kurt und Andrea Sandholzer, die auch an der Reise durch Indien teilgenommen haben. Die beiden zeigen sich auch von „der perfekten Bauausführung der Häuser“ begeistert.

Seit etwa 15 Jahren
Es war heuer nicht das erste Mal, dass eine Reisegruppe von Herburger Reisen sich vor Ort über das Hilfsprojekt von Pfarrer Georg informiert hat. „Der Abstecher nach Südindien ist schon seit ungefähr 15 Jahren immer wieder einmal Teil unserer Indien-Reise“, erzählt Reiseunternehmer Klaus Herburger. Ihm ist es ein Anliegen, die gute Sache zu unterstützen.

Pfarrer Georg zeigt sich zurück im Ländle begeistert über seine Reise in sein Geburtsland und den Besuch der Vorarlberger Reisegruppe. Dazu hat er noch eine Überraschung mit im Gepäck. Denn eines der eingeweihten Häuser trägt nun den Namen „Haus Die NEUE“. „Es ist ein Zeichen der Dankbarkeit für die Berichterstattung über die Jahre. Diese hat sicher dazu beigetragen, dass wir mittlerweile über 1800 Häuser mit Spenden aus Vorarlberg errichten konnten“, meint Pfarrer Georg.
