Reh in Wiener Stadtgebiet mit Messer getötet: Jäger droht Strafe

Besorgte Bürger kontaktierten nach der Reh-Sichtung den Wildtierservice, diese schickten einen Jäger. Der Vorfall soll nun untersucht werden.
Wilde Szenen spielten sich am vergangenen Freitag in Wien ab. Besorgte Bürger hatten vor ihrer Garage in Wien-Donaustadt ein Reh im Gebüsch liegen sehen und daraufhin den Wildtierservice der Stadt Wien kontaktiert, der einen Jäger schickte.
Verwirrung und Entsetzen
Infolgedessen meldeten sich weitere Anrufer, die das Reh gesehen hatten. Es herrschte Verwirrung. Schließlich wurde das Tier in einer Tiefgarage gesichtet, wo es von besorgten Bürgern mit Wasser versorgt wurde. Als der Jäger schließlich eintraf, ging er mit einem Messer auf das Tier zu.
Die Bürger waren entsetzt und baten ihn zu warten, um die Kinder wegzuschicken. Dann schnitt der Jäger dem Tier die Kehle durch und lud es auf seinen Transporter. Die Tageszeitung „Heute“ berichtete, dass der Jäger für dieses Gebiet eigentlich gar nicht zuständig gewesen wäre.
Wildtierservice Wien
Der Wildtierservice Wien betont, dass aus seiner Sicht „das Töten eines Tieres im Stadtgebiet immer die letzte Maßnahme ist“. Zuvor müsse geprüft werden, wie es dem Tier geht und welche gesundheitlichen Probleme es hat. Der Vorfall wird nun untersucht, dem Jäger droht im schlimmsten Fall eine Strafe.