Allgemein

Zeitfahren: Österreich geht leer aus, Brown schnappt sich Gold

27.07.2024 • 16:47 Uhr
Australia's Grace Brown cycles as she competes in the women's road cycling individual time trial during the Paris 2024 Olympic Games in Paris, on July 27, 2024. (Photo by Dimitar DILKOFF / AFP)
Australiens Grace Brown im Zeitfahren. Dimitar DILKOFF / AFP

Das Zeitfahren der Frauen endete mit einer Goldmedaille für Australien: Grace Brown siegte in 39:38 Minuten, Christina Schweinberger belegt Platz zehn, Anna Kiesenhofer Platz 33.

Die Hoffnungen auf eine österreichische Medaille im olympischen Rad-Einzelzeitfahren der Frauen haben sich auch wegen Stürzen nicht erfüllt. Christina Schweinberger wurde am Samstag in Paris bei schwierigen Regenbedingungen Zehnte. Anna Kiesenhofer, Sensationssiegerin des Straßenrennens von Tokio 2021, landete gar nur an der 33. Stelle von 35 Starterinnen. Gold sicherte sich überlegen die Australierin Grace Brown vor der Britin Anna Henderson.

Schwierige Bedingungen auf der Strecke

Bronze ging an die gestürzte Weltmeisterin Chloe Dygert (USA). Auf der durch die Nässe besonders rutschigen 32,4 Kilometer langen Strecke von der Esplanade des Invalides zum Ziel an der Pont Alexandre III kamen mehrere Fahrerinnen zu Fall, manche sogar mehrfach. Auch Schweinberger verlor wertvolle Zeit aufgrund eines Sturzes, der Tirolerin fehlten beim Olympia-Debüt am Ende knapp 40 Sekunden auf Bronze. „Wegen eines zehnten Platzes bin ich nicht hergekommen. Ich bin in einem Kreisverkehr weggerutscht, das, schätze ich, hat 30 Sekunden gekostet. Auf‘s Podium hätte aber mehr gefehlt“, sagte die 27-Jährige im ORF enttäuscht und brach in Tränen aus.

Verletzungen und Enttäuschung

Kiesenhofer trug eine blutende Wunde am Ellbogen davon. „Es war einfach so extrem rutschig, wie Glatteis. In der Kurve, die ich ein bisschen schneller genommen habe, bin ich schon gelegen“, sagte die Niederösterreicher und gab vor der ärztlichen Versorgung Entwarnung. „Ich glaube, es ist nichts gebrochen, ich kann meine Hand bewegen.“