Fast 1000 Menschen auf Lampedusa eingetroffen

Fast 1.000 Personen sind seit Freitag über das Mittelmeer auf Lampedusa eingetroffen.
Mehrere Bootsankünfte wurden von der italienischen Küstenwache gemeldet. Die meisten Migrantenboote fuhren von Tunesien und Libyen ab, teilten die Behörden auf der Insel mit.
Eine Gruppe von auf Lampedusa eingetroffenen Migranten berichteten, dass sie von einer Drohne von der Abfahrt in Libyen in internationale Gewässer eskortiert worden seien, die nach der Überwachung zur libyschen Küste zurückgekehrt sei. Der Begleitservice für die Migranten sei mit zusätzlichen Kosten verbunden im Vergleich zu den Preisen, die die Schlepper normalerweise für die Überfahrt verlangen, berichteten italienische Medien.
Aus Bangladesch und Syrien
191 Migranten sind am Montag an Bord des Rettungsschiffes “Geo Barents” im süditalienischen Hafen Salerno eingetroffen. Das von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) betriebene Schiff hatte die Migranten in den vergangenen Tagen bei fünf Einsätzen in Sicherheit gebracht. An Bord befanden sich auch 23 nicht begleitete Minderjährige.
67 Migranten sind am Montag an Bord des italienischen Rettungsschiffes “Mare Jonio” im sizilianischen Hafen Pozzallo eingetroffen. Dabei handelt es sich um Migranten aus Bangladesch und Syrien. Zwei Migranten mussten ins Spital eingeliefert werden. Das Schiff wird von der Hilfsorganisation “Mediterranea Save Humans” betrieben, das am Samstag vom Hafen Trapani mit dem Segen des Papstes gestartet war. Es war die erste Rettungsaktion, die gemeinsam mit der Stiftung Migrantes der italienischen Bischofskonferenz CEI organisiert wurde.
Weniger Migranten als im Vorjahr
2024 sind 38.190 Migranten nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen, im Vergleichszeitraum 2023 waren es 106.023. Im Jahr 2022 waren 51.328 Migranten in Italien eingetroffen, wie das Innenministerium in Rom am Montag mitteilte.