Sport-Femizid: Paris will ermordete Läuferin ehren

Paris ehrt die ermordete ugandische Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei durch die Benennung einer Sportstätte, nachdem sie einem Brandangriff zum Opfer fiel.
Der nach einem Brandangriff ihres Lebensgefährten gestorbenen ugandischen Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei soll in Paris ein bleibendes Andenken gesetzt werden. Bürgermeisterin Anne Hidalgo habe angekündigt, dass in Paris eine Sportstätte zum Gedenken an Rebecca Cheptegei eingeweiht werden soll, teilte die Stadtverwaltung mit.
Der tragische Brand
Nach Polizeiangaben hatte Cheptegeis Lebensgefährte sie im Streit unter anderem um ein Grundstück mit Benzin übergossen und angezündet. Die 33-Jährige wurde nach dem Vorfall am Sonntag mit schweren Brandverletzungen im Krankenhaus behandelt. Cheptegei erlitt bei dem Angriff nach Angaben des Krankenhauses Verbrennungen an 80 Prozent ihrer Körperoberfläche. Am Donnerstag wurde ihr Tod bekannt.
Cheptegei belegte bei den Olympischen Spielen in Paris im Marathon der Frauen den 44. Platz. Davor war die Athletin unter anderem bei der Weltmeisterschaft in Budapest 2023 auf Rang 14 gelaufen und hatte 2021 eine Goldmedaille bei den Berg- und Traillauf-Weltmeisterschaften in Chiang Mai gewonnen.
dpa