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Starker Auftakt: Marcel Hirscher fuhr beim Comeback in die Punkte

27.10.2024 • 13:37 Uhr
Netherland's Marcel Hirscher competes during the first run of the men's Giant Slalom of the FIS Alpine Ski World Cup in Soelden, Austria, on October 27, 2024. (Photo by KERSTIN JOENSSON / AFP)
KERSTIN JOENSSON / AFP

Beim Riesentorlauf in Sölden stand Marcel Hirscher zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder am Start eines Weltcup-Rennens. Der achtfache Gesamtweltcupsieger qualifizierte sich für Lauf zwei und holte Punkte.

Etwas mehr als fünf Jahre nach seinem Rücktritt war es auf dem Rettenbachferner in Sölden soweit. Der achtfache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher stand mit Startnummer 34 wieder in einem Starthaus eines Weltcup-Rennens. Als „Niederländer“ gab er sein Comeback im alpinen Ski-Weltcup – und zeigte eine solide Leistung. Der 35-Jährige hatte im Ziel 2,29 Sekunden Rückstand auf den führenden Alexander Steen Olsen und qualifizierte sich als 28. für den zweiten Durchgang. Mit einem souveränen Auftritt im Finale sicherte er sich gleich zum Auftakt wichtige Weltcup-Punkte.

Bereits vor seinem Comeback-Lauf sprach Hirscher im ORF-Interview über die Rückkehr in den alpinen Ski-Weltcup. Trotz acht Gesamtweltcupsiegen spürte der „Niederländer“ die Anspannung. „Ich habe nicht perfekt geschlafen und bin auch nervös. Ob ich eine Sekunde mehr oder weniger verliere, wird meinen Tag aber nicht beeinflussen“, sagte er über sein „Herzensprojekt“. Im Ziel war er dann überglücklich nach Durchgang eins: „Es war mega geil und hat gut funktioniert. Die zwei Sekunden sind etwa der Rückstand aus dem Training. Ich bin einfach richtig froh, dass ich das jetzt eine ganze Saison machen darf.“

In den letzten Tagen habe er auch viel nachgedacht. „Ich habe mit 18 Jahren mein erstes Rennen bestritten, heute sind 18-Jährige dabei, die waren damals noch gar nicht auf der Welt. Da kommen schon viele Erinnerungen auf und ich denke darüber nach, was ich erreichen habe dürfen.“ Die Entscheidung über einen Start habe er aus dem Bauch heraus getroffen, Hirscher hätte „selber nicht geglaubt, dass ich heute wieder da stehe.“ Zur Zielsetzung sagte er vor dem Start: „Der zweite Durchgang wäre eine Sensation.“ Diese Sensation ist bereits gelungen, weshalb Hirscher bereits jetzt zufrieden ist. „Für mich geht es darum, wieder diese Erfahrungen zu sammeln. Beim Besichtigen oder dem Abschwingen unten im Ziel kommen einfach viele Erinnerungen von früher auf.“ Pech hatten Manuel Feller und Stefan Brennsteiner. Beide ÖSV-Fahrer schieden aus.