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Sternsingen 2025: Gemeinsam Gutes tun

03.12.2024 • 19:45 Uhr
katholische Jungschar
Die Sternsinger bringen Segen und sammeln Spenden.
daniel furxer-ongaretto

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, unterstüzt Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Latainamerka. In Vorarlberg sind 4000 Sternsinger unterwegs, bringen Segen und sammeln Spenden. Im Fokus: Nepal.

540 Millionen

Euro konnten die Sternsinger seit den Anfängen 1954/55 in Österreich insgesamt an Spendengeldern sammeln.

Die Dreikönigsaktion (DKA), das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, setzt sich seit ihrer Gründung leidenschaftlich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen sowie für ein Leben in Würde weltweit ein. Ihre Vision ist eine gerechte Welt, in der alle Menschen ein würdevolles Leben führen können.

“Unsere Hilfswerke zielen darauf ab, Armut zu bekämpfen und Bildung zu fördern.”

Christina Jochum, Koordination Dreikönigsaktion

Jährlich unterstützt die Dreikönigsaktion rund 500 Projekte in 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. „Unsere Initiativen zielen darauf ab, Armut zu bekämpfen, Bildung zu fördern und soziale Strukturen zu stärken“, erklärt Christina Jochum, Koordinatorin der Dreikönigsaktion in Vorarlberg. „Ohne die großzügige Unterstützung der Spender wären diese Maßnahmen nicht möglich. Jeder Euro trägt dazu bei, die Lebensbedingungen von Kindern und ihren Familien nachhaltig zu verbessern. Die Spenden ermöglichen langfristige Entwicklungsprojekte und schnelle Hilfe in Notfallsituationen.“

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Informierten: Christina Jochum (li.) und Tanja Kopp (re.) von der Dreikönigsaktion in Vorarlberg mit Dharmaraj Rimal und Aumitra Aryal.
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Beeindruckende Zahlen

19,5 Millionen

Euro wurden österreichweit beim Sternsingen im Vorjahr für Menschen in Not gesammelt.

Die Sternsinger legen seit jeher den Grundstein für das Hilfswerk der Katholischen Jungschar. Seit 1954/55 konnten österreichweit über 540 Millionen Euro gesammelt werden. Allein in Vorarlberg kamen im letzten Jahr 1.015.393 Euro zusammen, österreichweit waren es beeindruckende 19.534.178 Euro.

Fokus auf Nepal

In diesem Jahr stellt die Dreikönigsaktion Nepal in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Der Himalaya-Staat zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, nahezu die Hälfte der Bevölkerung lebt in extremer Armut. Fehlende Arbeitsplätze und niedrige Löhne treiben viele Menschen in die Armut. Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter diesen Bedingungen. Anstatt zur Schule zu gehen, müssen viele von ihnen arbeiten. Darüber hinaus sind sie häufig Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung durch kriminelle Netzwerke.

Die Dreikönigsaktion unterstützt in Nepal die Organisationen Yuwalaya und Opportunity Village Nepal, die sich für den Schutz und die Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Yuwalaya arbeitet im Kathmandutal eng mit Schulen zusammen, um diese zu sicheren Orten für Kinder zu machen. Lehrer werden in Kinderrechten geschult, und in „Child Clubs“ (Kinderklubs) lernen Kinder, sich für ihre Rechte einzusetzen. Durch lokale Kampagnen machen sie auf das Recht auf Bildung, angemessene Ernährung und medizinische Versorgung aufmerksam. Opportunity Village Nepal konzentriert sich insbesondere auf Mädchen und junge Frauen, die Opfer von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung wurden.

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Kinder werden auf kreative Art und Weise ermutigt, ihre Rechte zu wahren sowie die Beschwerdebbox (unten).
yuwalaya (2)
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Austausch in Vorarlberg

Seit dem 27. November besuchen mit Dharmaraj Rimal und Sumitra Aryal zwei Mitglieder von Yuwalaya Vorarlberg, um Einblicke in ihre Arbeit zu geben. Rimal, Präsident von Yuwalaya, ist intensiv in Kampagnen und Lobbyarbeit eingebunden. Aryal, selbst eine Absolventin der „Child Clubs“, engagiert sich mit großem Einsatz für Kinder- und Jugendrechte. Gemeinsam hielten sie Workshops an vier Vorarlberger Schulen und in sechs Pfarren ab. „Auf spielerische Weise zeigten sie rund 360 Kindern, wie Yuwalaya in Nepal arbeitet“, berichtet Christina Jochum.

Rimal betonte im Gespräch mit der NEUE, wie wichtig die „Child Clubs“ für den Kinderschutz sind: „Eine zentrale Rolle spielen Beschwerdeboxen, die es den Kindern ermöglichen, anonym auf Missstände hinzuweisen. Dadurch erhalten wir wichtige Informationen und können gezielt handeln.“ Aryal ergänzt: „So bekommen Kinder eine Stimme und können ihre Anliegen vorbringen. Das stärkt sie und ihr Bewusstsein für ihre Rechte.“

Königliche Zeit

4000 Kinder

beteiligten sich in Vorarlberg heuer beim Sternsingen. Dazu kommen noch 1500 Erwachsene als Unterstützer. Alle sind auf freiwilliger Basis für einen guten Zweck im Einsatz.

Die königliche Zeit des Sternsingens wird bald eingeläutet. Am 28. Dezember eröffnet Bischof Benno Elbs das Heilige Jahr 2025 und sendet in der Pfarrkirche St. Martin in Dornbirn die Sternsinger aus. Sie bringen nicht nur den weihnachtlichen Segen in die Häuser, sondern sammeln auch Spenden für eine solidarische Welt. In Vorarlberg werden rund 4000 Kinder und Jugendliche als Sternsinger unterwegs sein, unterstützt von 1500 Erwachsenen. „Es ist beeindruckend, wie viele sich jedes Jahr ehrenamtlich engagieren, um den Segen zu verbreiten und Menschen in Not zu helfen“, freut sich Christina Jochum.

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, zeigt, dass die Solidarität zur Weihnachtszeit Leben verändern kann. Mit jeder Spende wird die Hoffnung auf eine gerechtere Welt ein Stück greifbarer.

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