Ursula Strauss und Christian Dolezal verzaubern mit Wiener Mundart

Mit Charme, Tiefgang und feinem Humor präsentierten Ursula Strauss und Christian Dolezal am Dornbirner Spielboden eine Auswahl klassischer Wiener Mundartdichtung. Zitherklänge von Karl Stirner rundeten das literarisch-musikalische Erlebnis ab.
Von Yasmin Ritter
neue-redaktion@neue.at
Vergangenes Wochenende durfte das Publikum am Dornbirner Spielboden einen außergewöhnlichen Abend erleben: Die beiden beliebten Schauspielstars Ursula Strauss (Schnell ermittelt, Oktober November) und Christian Dolezal (Eine Stadt sucht einen Mörder, Schlawiner, CopStories) lasen ein „Best of“ klassischer Wiener Mundartdichtung in verteilten Rollen und tauchten ein in die Welt jener, für die es „vuan und hint ned zamgeht“, die aber trotzdem fast jeden Morgen wieder aufstehen.

Wiener Texte mit Haltung und Herz
Christine Nöstlinger’s poetische Miniaturen beleuchten das Leben im Wiener Gemeindebau – jenseits von Klischees, aber mit viel Sympathie für jene, die auf der gesellschaftlichen Leiter ganz unten stehen. An der Zither begleitet wurden Strauss und Dolezal von der Ikone der Altwiener Volksmusik Karl Stirner, bekannt durch seine Auftritte mit Walther Soyka und im Burgtheater.

Humorvoll, charmant, berührend
Im Programm „Iba de gaunz oamen Leit“ rissen Strauss und Dolezal das Publikum zu Lachstürmen hin und bewegten es gleichzeitig. Sie kannten ihre Texte bis ins Detail und erzählten die Gedichte mit direktem Augenkontakt – komisch, authentisch und mit viel Charme. Einen amüsanten Abend mit viel Wiener Schmäh und großartigen Darstellerinnen und Darstellern erlebten unter anderem Susanne Fink, Stefan Mock, Anita Peer, Susanne Riedmann, Brigitte Krepl, Ingrid Allmer, Christiane Fink, Cornelia Blum-Sattler und Clownfrau Elke Riedmann.



