Der Maturant, der eines Tages König sein wird

Nachrücken, bitte! 2024 wird ein Jahr, in dem sich nicht nur für seinen Vater Frederik, den baldigen neuen König von Dänemark, viel tut. Auch sein Sohn Christian erhält eine neue Rolle und wird der Thronfolge entsprechend am 14. Jänner neuer Kronprinz. Dass er im November 2023 kurz nach seinem 18. Geburtstag erstmals an einem Treffen mit der Regierung teilnahm, ist kein Zufall: Der Teenager, der mit vollem Namen und allen Ernstes Christian Valdemar Henri John, Prinz zu Dänemark und Graf von Monpezat heißt, wird nun verstärkt in die royale Pflicht genommen.

Schulische Hürden

Eine andere wichtige Hürde, die er heuer (wie unzählige andere „normalsterbliche“ Schüler) zu nehmen hat, ist die Matura. Seine schulische Karriere verlief insgesamt nicht ganz ohne Komplikationen: Seine Eltern Frederik und Mary schickten ihn bewusst auf eine öffentliche Schule, wohl um eine gewisse Volksnähe zu demonstrieren. Nach der neunten Klasse wechselte er 2021 auf das Elite-Internat Herlufsholm, wo er allerdings nur für ein Jahr blieb – Berichte von Gewalt und Mobbing machten die Runde. 2022 trat er dann schließlich ins Gordrup-Gymnasium in Gentofte, nördlich von Kopenhagen, ein. Als wahrscheinlich gilt, dass Christian nach seiner schulischen Laufbahn erst einmal als Rekrut in der Königlichen Leibgarde dienen wird.

Wie seine Geschwister – die Prinzessinnen Isabella (16) und Josephine (13) sowie Prinz Vincent (13) – wurde er bislang relativ gut abgeschirmt, auch wenn ihm der höfische Zirkus natürlich längst vertraut ist: Bereits mit zwei Jahren übernahm er seinen ersten royalen Termin, als er mit seinem Großvater Prinz Henrik (2018 verstorben) das Elefantenhaus im Kopenhagener Zoo einweihte. Daran könnte er sich, wenn er – nach der Regentschaft seines Vaters Frederik – einmal neuer dänischer König ist, mit Amüsement erinnern. Sehr früh übt sich, wer einmal Monarch werden will.