Sexuelle Belästigung: Blake Lively verklagt Co-Star Justin Baldoni
Die US-Schauspielerin wirft ihrem Co-Star und Regisseur Rufmord und übergriffige Aussagen vor. Der Shitstorm gegen sie sei eine geplante Kampagne gewesen.
Nachdem es bereits am Filmset zu Streitigkeiten zwischen US-Schauspielerin Blake Lively und Regisseur Justin Baldoni gekommen sein soll, erreicht die Auseinandersetzung jetzt ein neues Ausmaß. Lively wirft ihrem Ex-Filmpartner jetzt sexuelle Belästigung sowie koordinierte, systematische Rufschädigung vor – und legt Beschwerde gegen ihn und das Filmstudio ein. Die beiden spielten im Kinodrama „Nur noch ein einziges Mal“ (im Original „It Ends with Us“) die Hauptrollen.
Konkret spricht Lively in einem Dokument, das an die US-Justiz weitergeleitet wurde, von übergriffigen Kommentaren am Filmset. Baldoni habe ihr Nacktfotos von anderen Frauen gezeigt und von seiner früheren „Pornosucht“ erzählt. Er habe sich außerdem abfällig über Livelys Körpergewicht und ihren verstorbenen Vater geäußert.
Sexszenen außerhalb des Drehbuchs
Die Klage habe das Ziel, „den Vorhang über diese unheilvollen Vergeltungstaktiken zu lüften, mit denen Menschen geschädigt werden, die über Fehlverhalten sprechen“, lautete eine Stellungnahme von Lively gegenüber TMZ. Sie wolle damit andere schützen, die zur Zielscheibe werden könnten. Sie dulde künftig auch „keine weiteren Sexszenen“, die nicht im Drehbuch vorgesehen sind, heißt es weiter.
Alles eine Kampagne?
Für einen Shitstorm hatte Livelys lockerer Umgang mit der ernsten Thematik des Films gesorgt. Sie habe häusliche Gewalt und toxische Beziehungen „romantisiert“ und sich darüber lustig gemacht. Wie Chats vermuten lassen, die der New York Times vorliegen, könnte es sich um eine „Kampagne zur Verunglimpfung von Blake Lively“ durch Baldoni handeln.
Im Sommer wandte sich der Regisseur gemeinsam mit Jamey Heath, dem Chefproducer des Films, an eine Krisen-PR-Agentur. In den Textnachrichten wurde darüber geschrieben, Lively medial zu „beerdigen“.
Baldoni-Anwalt: „Falsch und empörend“
Als „völlig falsch, empörend und absichtlich anzüglich“ bezeichnete Baldonis Anwalt, Bryan Freedman, die Vorwürfe. Die Intention der Beschwerde sei, „die Öffentlichkeit zu verletzen“.
Bereits im Sommer kursierten Gerüchte, dass Blake Lively und Justin Baldoni nicht das beste Verhältnis haben dürften. Bei einer Pressetour soll es zu einem offensichtlichen Streit gekommen sein.