Kultur

In der Montfortstadt wird improvisiert

22.05.2024 • 06:00 Uhr
Oliver Biedermann
Will Musik in die Gewölbe der Stadt bringen: der Musiker und Musikstudent Oliver Biedermann. Victor Marin Roman

Der Musikstudent Oliver Biedermann veranstaltet ab morgen in vier Feldkircher Lokalen Jamsessions.

Der Feldkircher Oliver Biedermann studiert an der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik in seiner Heimatstadt Trompete. Sein Lehrer ist der bekannte Musiker Herbert Walser-Breuß. „Feldkirch hat eine Jazzkellertradition“, erzählt der junge Musiker. Die letzten Jahre sei das aber nicht mehr so präsent gewesen.

Das soll sich nun aber wieder ändern – und zwar mit diversen Jamsessions, die Biedermann in den kommenden Wochen in vier verschiedenen Lokalen der Montfortstadt mit vier Bands veranstaltet. Ermöglicht werden die „Vault – Improviser Sessions“, so der Titel der Reihe, durch eine Förderung der Impulse-Privatstiftung

Bands und Orte

Den Auftakt macht morgen Abend das Deep Space Kollektief (Oliver Biedermann – Trompete, Horn, Electronics, Leo Summer – Tuba, Florian King – Bass, Electronics und Michael Naphegyi – Drums) im Antiquariat Chybulski. Weiter geht es am 13. Juni mit Mani Nude (Herbert Walser-Breuß – Trompete, Klaus Knöpfle – Saxophon, Josqin Rosset – Piano, Florian King – Bass und Carlo Lorenzi – Drums) im Momo Coffeeart. Am 20. Juni spielt das Vault Trio (Oliver Biedermann, Leo Winter – Bass, Michael Naphegyi) im Rauch Club. Den Abschluss bildet Alex Kranabetter (Trompete, Electronics) am 27. Juni im Café Feurstein. Beginn ist jeweils um 2O Uhr.

„Es geht mir darum, die frühere Jazzkellertradition wieder in die Stadt zu bringen“, erläutert Biedermann, warum er diese Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen hat. Musikalisch würden nicht nur Jazz, sondern auch elektronische Klänge und eben improvisierte Musik zu hören sein. Biedermann verspricht „eine Reise durch die Klanglandschaften, eine Hommage an die Vergangenheit und eine Vision für die Zukunft“. Und: „Es wird wild, authentisch und ganz Feldkirch.“ Nach den jeweiligen Bandauftritten gibt es laut Veranstalter dann noch Sessions, bei denen alle, die ihr Instrument dabeihaben, einsteigen können.

Wie groß das Interesse sein wird, kann Biedermann derzeit noch schwer abschätzen: „Ich bin gespannt.“ Zum Schluss noch zum Namen der Reihe: Vault ist das englische Wort für Gewölbe. Zum Namensgeber wurde es deswegen, weil „ja alle Veranstaltungen entweder in Gewölben oder zumindest ähnlichen Locations stattfinden“, so Biedermann.