Ein Tanztheater zwischen hüben und drüben

Die Premiere des Grenzspaziergangs war gut besucht.
Das neue Tanztheaterprojekt „Grenzgänge und der Rhein“ vom Walktanztheater feierte am Mittwoch in Au (Schweiz) Premiere. Es handelt von vergangenen und gegenwärtigen Verbindungen der beiden Grenzorte Lustenau und Au. Das Publikum wird dazu eingeladen, das Stück während eines Spaziergangs durch unterschiedliche Stationen mit allen Sinnen zu erleben. Beide Orte sind historisch verbunden, der Rhein markierte zwar eine Grenze, wurde aber mit Brücken und Fähren überwunden, wirtschaftliche und persönliche Beziehungen hielten lange Zeit an. Heute existiert eine Verkehrsader mit Brücke, Zoll und Autobahnanschluss für den Schwerverkehr, der Autos rasch von einer Gemeinde zur anderen rollen lässt, aber zahlreiche Verbindungen zwischen Menschen gekappt hat. Regisseurin Brigitte Walk inszenierte einen performativen Spaziergang in beiden Orten, am Rhein und im Bus. Dieser mit allen Sinnen erlebbare Spaziergang verbindet, öffnet Perspektiven und erzählt eine fiktive Geschichte. Bein der Premiere waren Bernie Weber (Grüne), Autor Martin Walser, Ulrike Bell, Sandra Rotheneder, Hildegard Weber, Peter Niedermayr, Lukas Granegger, Christa Köppel, Ursula Badrutt (Rheintaler Kulturstiftung), Eva Hammerer, Christina Mäser, Magdalena Gehrer-Grabher, Emil Müller, Christine Bösch-Vetter, Carmen Neyer und Sabina Pawlak.
Yasmin Ritter




