Sinnlichkeit und rosa “Slime”

Am Freitag eröffnete Carmen Zanetti die Ausstellung „Die Sinnlichkeit liegt irgendwo dazwischen“ mit Werken der Tiroler Künstlerin Nicole Weniger.
von Yasmin Ritter
Gezeigt werden fotografische Landschaften des Umbruchs wie Wüsten, Gletscher und Oasen. Im Zentrum stehen provisorische Behausungen aus Zelten, Wäscheleinen, Autoteilen in kargen Umgebungen, die zugleich Schutzraum und Projektionsfläche sind.

Schleim, der vor Austrocknung schützen soll
Nicole Wenigers Arbeiten entfalten sich über Rissbildungen und Verletzungen im Boden, die verbindende Zwischenräume zeigen – zwischen Begehren und Abwehr, Oberfläche und Tiefe, Intimität und Distanz. Sie lässt Resonanzräume entstehen, in denen sich die Grenze zwischen Sichtbarem und der Erinnerung auflöst. Auf vielen Bildern ist rosaroter „Slime“, der augenscheinlich aus dem Boden quillt und vor der Austrocknung schützen soll, zu sehen.

Die Vernissagerede hielt Karin Pernegger vom Kunstraum Schwaz. Carmen Zanetti vom Bildraum Bodensee begrüßte die Besucher, unter ihnen Galeristin Lisi Hämmerle, Roland Adlassnigg, Galerist Erhard Witzel, Ursula Hillbrand (Petrus), Harald Dona, Irmgard Hausenblas, Künstler Arno Egger, Andrea Fink (Kultur), Andreas Staudacher, Claus Hofer, Werner und Marie-Helene Sterwitzl, Daniele Weitensfelder, Carmen Tagwerker, Erika Allgaier und Creative-Director Michael Kaiser.




