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Klage von Prinz Harry gegen “Mirror” landet vor Gericht

09.03.2023 • 14:00 Uhr
Klage von Prinz Harry gegen "Mirror" landet vor Gericht
(c) AFP (Ben Stansall)

Der Fall wird am 9. Mai in London verhandelt, offenbar soll Harry persönlich befragt werden. Weitere Promi-Klagen könnten folgen.

Nach einer Klage von Prinz Harry gegen den Verlag der britischen Zeitung “Mirror” wegen illegalen Abhörens von Telefongesprächen kommt es zum Prozess. Der Fall werde vom 9. Mai an in London verhandelt, entschied Richter Timothy Fancourt am Mittwoch. Er rechnet dafür mit sechs bis sieben Wochen.

Schwere Vorwürfe gegen den Boulevard

Harry hat der britischen Boulevardpresse wiederholt schwere Vorwürfe gemacht, zuletzt in seiner Autobiografie “Reserve”. Der Sohn von König Charles III. ist auch mit anderen Herausgebern in Rechtsstreitigkeiten. Am 17. März soll seine Klage gegen den Verlag der “Mail On Sunday” verhandelt werden.

Offenbar soll Harry, der seit Jahren in den USA lebt, persönlich befragt werden. Der Herzog von Sussex sei sein einziger Zeuge, sagte David Sherborne als Vertreter der Klägerseite. Der 38-Jährige wirft dem Verlag Mirror Group Newspapers (MGN) vor, zwischen 1996 und 2010 knapp 150 Artikel mit Informationen veröffentlicht zu haben, die auf illegale Weise erlangt wurden.

Mehrere Promis klagen

MGN bestreitet die Behauptungen und macht zudem in einigen Fällen Verjährung geltend. Der Verlag hatte zuvor einige Klagen beigelegt.