Nach Verhaftung von Mette-Marits Sohn: Ex-Freundin äußert sich

Marius Borg Høiby soll am ersten August-Wochenende eine Frau in Oslo angegriffen und verletzt haben. Ex-Freundin Juliane Snekkestad stärkt nun dem Opfer den Rücken.
Schwere Zeiten für die norwegische Königsfamilie: Marius Borg Høiby (27), der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (50), soll Anfang August gegenüber einer Frau handgreiflich geworden sein. Wie das norwegische Blatt „Se og Hør“ berichtete, wurde bei der jungen Dame anschließend eine Gehirnerschütterung im Krankenhaus festgestellt. Eine Verhaftung von Marius Borg Høiby wegen Körperverletzung war die Folge. Später wurde bekannt, dass zwischen dem Festgenommenen und dem Opfer eine Beziehung bestehen soll. Ob es sich dabei um Marius‘ Freundin Rebecca Helberg Arntsen handelt, wurde bis dato nicht bestätigt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Beschuldigte selbst gab bisher kein Statement ab. Kronprinz Haakon sprach kurz nach der Festnahme von einer „ernsten Sache“. Er wolle nicht auf Einzelheiten eingehen, „aber das belastet mich auch. Es ist eine ernste Sache, wenn die Polizei eingeschaltet wird.“
Ex-Freundin bricht ihr Schweigen
Nun meldete sich auch Marius‘ Ex-Freundin Juliane Snekkestad (29) zu Wort und erhebt auf Instagram in einem langen Statement schwere Vorwürfe gegen den 27-Jährigen. „Die letzten paar Tage waren seltsam und schmerzhaft. In der vergangenen Woche habe ich eine Reihe von Anrufen, Nachrichten und Fragen zur Anklage gegen meinen Ex erhalten. Zunächst möchte ich dem Opfer in diesem Fall meine herzlichen Gedanken übermitteln“, beginnt die Influencerin ihre Ausführungen.
Sie schreibt weiter: „Auch wenn meine engsten Familienangehörigen und Freunde davon wussten, habe ich mich entschlossen, nicht länger zu schweigen. Und um die Fragen zu beantworten: Ja. Ich war früher psychischer und physischer Gewalt durch die betreffende Person ausgesetzt. Die psychische Gewalt war für mich am brutalsten.“
Sie wolle damit keine Aufmerksamkeit erregen oder Mitleid erhalten. Es liege ihr nur am Herzen zu betonen, dass der aktuelle Vorfall kein Einzelfall gewesen sei. „Und das muss jetzt gestoppt werden. Wir können nicht länger zulassen, dass noch mehr Frauen so etwas erleiden, und ich fühle mich verpflichtet, darüber zu berichten“, führt Snekkestad weiter aus.
Ein Leben nach dem Trauma
Das Trauma verfolge die 29-Jährige auch „nach Jahren professioneller Hilfe und Unterstützung durch meine wunderbare Familie, meinen Verlobten und meine Freunde“ – man werde „in gewisser Weise nie wieder derselbe Mensch“, findet die Ex-Freundin von Marius Borg Høiby emotionale Worte. Sie hoffe, dass das Opfer genügend Unterstützung bekomme, um diese furchtbare Zeit zu überstehen.
Juliane Snekkestad und Marius Borg Høiby waren vier Jahre lang ein Paar. 2019 kauften sie sich ein Haus in Tønsberg südlich von Oslo. Im Frühjahr 2022 folgte die Trennung.