Neuer Chef für Rattpack- Tochterfirma

Geschäftsführer Albert Trebo hat Rattpack Flexibles nach gut einem Jahr schon wieder verlassen.
Von Günther Bitschnau/wpa
Die Firmengruppe Rattpack muss die Geschäftsführung ihrer Tochterfirma Rattpack Flexibles neu aufstellen. Denn der erst vor gut einem Jahr an Bord gekommene Geschäftsführer Albert Trebo (Jahrgang 1972, vormals Geschäftsführer bei Grass) hat das Unternehmen bereits wieder verlassen. Diesbezügliche Informationen bestätigte der geschäftsführende Rattpack-Miteigentümer Stephan Ratt auf Anfrage. Man habe sich nach einem Jahr einvernehmlich getrennt, erklärte er.
Die nach dem Abgang von Trebo derzeit aus den beiden Brüdern Matthias und Stephan Ratt bestehende Geschäftsführung bei Rattpack Flexibles soll allerdings wieder aufgestockt werden. Dabei profitiere Rattpack von der kürzlich bekannt gewordenen Übernahme des Verpackungsherstellers Giko in Weiler (die NEUE berichtete), der sich ebenfalls in dem Geschäftsbereich Flexible Verpackungen bewegt. Da Giko-Geschäftsführer Gerhard Lehner an Bord bleibe, werde er auch für Rattpack Flexibles tätig sein, sagte Stephan Ratt.

Der Firmenname Giko soll nach Angaben von Ratt jedenfalls in den nächsten Jahren erhalten bleiben. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass auch Giko einmal einen Firmennamen mit Rattpack tragen werde.
Angesprochen auf Marktgerüchte, wonach die Einkaufstour von Rattpack in der Vorarlberger Verpackungsbranche noch nicht abgeschlossen sei, sagte Stephan Ratt: „Wir sind nach wie vor für weitere Firmenübernahmen offen. Allerdings haben wir in den vergangenen Jahren doch mehrere Übernahmen in Vorarlberg getätigt und deshalb möchten wir in Zukunft den Blick verstärkt auch auf Regionen außerhalb Vorarlbergs richten.“ Denn man wolle aus grundsätzlichen Überlegungen auf Dauer nicht den allergrößten Teil der Firmengruppe in einer einzigen Region haben, sondern breiter aufgestellt sein, sagt Ratt.
Die geographisch bewusst gewählte breitere Aufstellung von Rattpack erkennt man etwa anhand des Werkes Apolda im deutschen Bundesland Thüringen. Dort wird Rattpack wie im Frühjahr 2023 angekündigt rund vier Millionen Euro in die Automatisierung und Modernisierung fließen lassen.