Erste Firma im neuen Krumbacher Betriebsgebiet

Die FE Mechatronik GmbH möchte bis bestenfalls Ende 2024 ihren neuen Firmenstammsitz fertigstellen.
Von Günther Bitschnau/wpa
Das im Rahmen einer Zusammenarbeit von mehreren Vorderwälder Gemeinden entwickelte neue Betriebsgebiet Glatz in Krumbach wird sich in absehbarer Zeit mit unternehmerischem Leben füllen. Den ersten Schritt macht jetzt nämlich die FE Mechatronik GmbH aus Egg, die gegenwärtig ihren neuen Firmenstammsitz in dem Krumbacher Betriebsgebiet plant. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Feuerstein erklärte, würden die Behördenverfahren laufen. Bestenfalls könne man das Betriebsgebäude bis Jahresende 2024 fertigstellen.
Bis zu sechs Millionen
Der Grund für die damit einhergehende Übersiedlung von Egg nach Krumbach bestehe darin, dass man am bestehenden Firmensitz zu wenig Platz habe und es keine Erweiterungsmöglichkeiten gebe. Das voraussichtliche Investitionsvolumen inklusive Grundstückskauf beziffert Feuerstein mit bis zu sechs Millionen Euro. FE Mechatronik ist auf die Geschäftsbereiche Roboterintegration sowie Steuerungstechnik und Maschinenbau spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt gegenwärtig rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dass sich FE Mechatronik gerade jetzt zu dieser Großinvestition entschieden hat, begründet Feuerstein mit der aktuell guten Geschäftsentwicklung. „Wir sind für die weitere Zukunft sehr zuversichtlich.“
Hinter dem neuen Betriebsgebiet Glatz stehen neun Vorderwälder Gemeinden mit der gemeinsamen Gesellschaft Wirtschaftsregion Vorderwald GmbH mit Sitz in Krumbach. Zu den Gesellschaftern gehören neben Krumbach auch Langen, Doren, Langenegg, Sulzberg, Lingenau, Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll. Bei dem 2018 gegründeten Unternehmen kam es jüngst zu einem Geschäftsführer-Wechsel. So hat der bisherige Geschäftsführer und Krumbacher Bürgermeister Egmont Schwärzler seine Funktion an den Hohenemser Immobilien- und Projektentwickler Markus Schadenbauer übergeben.
Neun Vorderwälder Gemeinden
Wie Schadenbauer erklärte, sei es das deklarierte Ziel der Gesellschaft, gemeindeübergreifend hochwertige, stimmige und architektonisch anschauliche Betriebsgebiete für Unternehmen aus der Region zu entwickeln. Dadurch soll auch der mitunter mühsame Wettbewerb zwischen Nachbargemeinden rund um angedachte Betriebsansiedlungen entschärft werden. „Die Kommunalsteuer-Einnahmen aus dem Betriebsgebiet werden unter den Mitgliedern aufgeteilt.“ Der nunmehrige Wechsel in der Geschäftsführung hänge damit zusammen, dass man jetzt mit der operativen Umsetzung der Betriebsansiedlungen beginnen könne.

Die Gesellschaft verfüge neben dem Betriebsgebiet Glatz mit etwa drei Hektar auch über Flächen für ein zukünftiges Betriebsgebiet in Riefensberg. Während das Krumbacher Betriebsgebiet jetzt baureif sei und man an Verkehrserschließung, Kanalisierungsarbeiten und ähnliche Maßnahmen gehen könne, müsse man im Fall von Riefensberg noch mit etwa zwei Jahren rechnen, bis die Baureife gegeben sei. Vorerst gelte es aber ohnehin, zuerst das Gebiet in Krumbach mit Betrieben zu füllen. Schadenbauer meint, dass sich dort aufgrund des Platzangebotes zwischen sechs und zehn Unternehmen ansiedeln könnten.