Wettbewerb für Luxus-Wohnanlage in Feldkirch

Bauträger lobt Architekturwettbewerb für exklusive Wohnanlage am Hangfuß des Ardetzenbergs aus– sechs Büros sind geladen.
Dass private Bauträger Architekturwettbewerbe durchführen, ist eher selten. Die i+R Werdenberg Wohnbau GmbH, eine 100-Prozent-Tochter der i+R Wohnbau GmbH, hat sich nun entschlossen, für ein Projekt in Feldkirch mehrere Architekturbüros einzuladen. Grund dafür ist die „hervorragende Lage“, wie es in der Ausschreibung heißt. Das knapp 1200 Quadratmeter große Grundstück liegt am südwestlichen Hangfuß des Ardetzenbergs, einer exklusiven Wohngegend unweit der Feldkircher Altstadt.d
Exklusives Wohnen
Neben einem 120 bis 150 Quadratmeter großen Penthouse sollen vor allem Vier- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen entstehen – natürlich als Eigentumswohnungen. Die Vorteile der hohen Wohnqualität, so heißt es in den Unterlagen, sollen in allen Wohnungen spürbar sein. Darüber hinaus werden zahlreiche Ausstattungsmerkmale für exklusives Wohnen genannt, etwa große Terrassen, raumhohe Verglasungen, Kinderbäder und zwei Tiefgaragenstellplätze pro Wohneinheit. Der Architektur-Fachbeirat der Stadt Feldkirch empfiehlt unter anderem eine Baunutzungszahl (BNZ) zwischen 35 und 50 exklusive Tiefgarageneinfahrt. Der Auslober hat jedoch festgelegt, dass eine BNZ von 50 erreicht werden muss, „da ansonsten das Projekt wirtschaftlich nicht positiv dargestellt werden kann“.

Die geladenen Büros
Unmittelbar angrenzend an das Grundstück wird noch bis Mitte 2025 am Hochwasserschutzprojekt Kapfschlucht gebaut. Im Zuge dessen wird unter anderem auch die untere Ardetzenbergstraße neu errichtet. Die Gestaltung der Kapfschluchtgalerie, die unter der Ardetzenbergstraße verlaufen wird, soll bei der Planung der Wohnanlage berücksichtigt werden. Insgesamt sechs Architekturbüros sind geladen. Mit dabei sind Marte.Marte Architekten, die auch für die Gestaltung der Galerie verantwortlich zeichnen, sowie die Büros Berktold.Weber (Dornbirn), Gohm Hiessberger (Feldkirch), Heim.Müller.Partner (Dornbirn), ARPS Architekten (Dornbirn) und Marius Cerha (Feldkirch). Die beiden Letztgenannten wurden von der Architektenkammer, die anderen vom Auslober eingeladen.
Jurysitzung im Juli
Die Planungsteams haben nun bis zum 7. Juni Zeit, ihre Entwürfe einzureichen. Einen Monat später tagt die Jury und ermittelt den Siegerentwurf. Zu den Fachpreisrichtern gehören unter anderem der ehemalige St. Galler Kantonsbaumeister Werner Binotto, der Architekt und Dozent an der Hochschule Liechtenstein Dieter Jüngling und Andy Senn, Vorsitzender des Fachbeirates der Stadt Feldkirch.