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Warum Auto Schwendinger Hard verlässt

20.08.2024 • 15:59 Uhr
Auto Gerster Koblach
Der Nutzfahrzeuge-Standort von Auto Gerster in Koblach wurde 2023 modernisiert.
Auto Gerster

Der alte Standort wird aufgelassen und mitsamt Personal an den Nutzfahrzeuge-Standort von Auto Gerster in Koblach verlegt. Der neue Betriebsleiter steht schon fest.

Die Kfz-Firmengruppe Auto Gerster wird den Standort von Auto Schwendinger in Hard auflassen und alle dortigen betrieblichen Aktivitäten an den im Vorjahr modernisierten und neu eröffneten Nutzfahrzeuge-Standort von Auto Gerster in Koblach verlegen. Darüber informierte Auto Gerster-Geschäftsführer Philipp Gerster. 

Auto Schwendinger (vormals Schwendinger & Kussian) in der Harder Hofsteigstraße wurde 2015 gegründet und gehört zu 70 Prozent Auto Gerster, die restlichen Anteile hält Kurt Schwendinger.

Kurt Schwendinger wird Betriebsleiter in Koblach

Die Übersiedlung des Harder Standortes nach Koblach soll bis Ende September 2024 abgeschlossen sein. Im Zuge der Verlegung werden auch alle zwölf Mitarbeitenden von Auto Schwendinger nach Koblach übernommen und dort beschäftigungsrechtlich in die Firmengruppe Gerster integriert. Der bisherige geschäftsführende Mitgesellschafter Kurt Schwendinger werde zukünftig in Koblach als Betriebsleiter tätig und an dem neuen Standort für doppelt so viele Mitarbeitenden wie bisher verantwortlich sein, sagte Gerster. 

Ob die firmenrechtliche Hülle der Auto Schwendinger GmbH gelöscht werde oder nicht, sei noch nicht entschieden, so der Gerster-Geschäftsführer. Der Standort in Hard ist angemietet und gehört dem Immobilienunternehmen M-I Immobilien GmbH. 

Konzentration an funktionierenden Standorten

Philipp Gerster begründet den Schritt damit, dass man als Kfz-Anbieter über stabile, schlagkräftige und technologisch moderne Standorte verfügen müsse, um sowohl den Vorgaben der Hersteller als auch den Wünschen der Kundinnen und Kunden zu entsprechen. “Es geht darum, die Kräfte zu bündeln und alles auf funktionierende Standorte zu konzentrieren.” Gerade bei einem Nutzfahrzeuge-Standort sei es wesentlich, dass die Kundschaft binnen weniger Stunden beziehungsweise maximal am nächsten Tag ein Fahrzeug von der Reparatur oder dem Service wieder abholen könne. Allerdings, so Gerster, werden in Koblach nicht nur Nutzfahrzeuge, sondern auch alle anderen Fahrzeugtypen bearbeitet.

Dazu komme die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung und Elektrifizierung von Fuhrparks. Der Gerster-Standort in Koblach, in dessen Modernisierung im Vorjahr rund 3,5 Millionen Euro investiert wurden, sei diesbezüglich auf dem aktuellen Stand der Technik, so Gerster. Dort werden unter anderem Nutzfahrzeuge und auch andere Fahrzeuge der Marken Opel, Fiat, Ford und Suzuki betreut. Auto Gerster unterhält im Ländle Standorte in Dornbirn (Firmenhauptsitz), Bludenz und Koblach.

wpa/red.