Massive Platznot: Feuerwehr darf sich über Neubau freuen
23.10.2024 • 17:48 Uhr
Das bestehende Feuerwehrhaus, erbaut ind en 1970er-Jahren, wird abgerissen. mathis
Eine der größten Einzelfeuerwehren im Land leidet unter massiver Platznot – die Gemeinde bringt den lang ersehnten Neubau jetzt mit einem Architekturwettbewerb auf Schiene.
Die Gemeinde Nüziders plant den Neubau ihres Feuerwehrhauses und hat dazu einen EU-weiten Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Knapp 40 Architekturbüros bzw. Arbeitsgemeinschaften haben sich um die Teilnahme beworben, zehn Teams – vorwiegend aus Vorarlberg – wurden ausgewählt. Sie haben nun bis Mitte Jänner 2025 Zeit, ihre Entwurfsideen zu Papier zu bringen. Im Februar wird eine Fachjury die Entwürfe bewerten und die Sieger küren. Das neue Feuerwehrgebäude wird an der Stelle des bestehenden Gebäudes errichtet. Das alte Feuerwehrhaus aus den 1970er Jahren wird abgerissen. „Das Haus platzt schon lange aus allen Nähten“, begründet Bürgermeister Florian Themessl-Huber den Neubau. Außerdem sei die Gemeinde gewachsen und werde weiter wachsen.
Bürgermeister Florian Themeßl-Huber. Hartinger
„Die Feuerwehr Nüziders gehört zu den größten Einzelfeuerwehren des Landes. Ihr Haus platzt schon seit längerem aus allen Nähten.”
Florian Themessl-Huber, Bürgermeister
Neun Millionen Euro
Neun Millionen Euro. Bisher behalf sich die Stützpunktfeuerwehr Nüziders – mit 90 Aktiven übrigens eine der größten Einzelfeuerwehren des Landes – mit diversen Provisorien, um all ihre Gerätschaften unterzubringen. Nun dürfen sich die Florianijünger auf einen Neubau freuen. Mit der Fertigstellung rechnet der Bürgermeister im Jahr 2028. Der Neubau wird die Gemeinde viel Geld kosten. Laut Themessl-Huber sind in der mittelfristigen Finanzplanung neun Millionen Euro für den Neubau vorgesehen. Das neue Feuerwehrgebäude soll eine Nutzfläche von rund 1.500 Quadratmetern umfassen und nachhaltigen Bauprinzipien folgen. Wie aus den Wettbewerbsunterlagen hervorgeht, soll Holz aus dem Gemeindewald verwendet werden.
zahlen und Fakten
Sitzung des Preisgerichts: Ende Februar 2025. Beginn der Planungsarbeiten: 2025 Baubeginn: 2027 Angestrebte Baufertigstellung: 2028 Kosten: rund 9 Millionen Euro
Neubau
Das Raumprogramm sieht unter anderem neun Stellplätze für Einsatzfahrzeuge sowie einen Waschplatz vor. Neben der Fahrzeughalle, die das Herzstück des Gebäudes bildet, sind Schulungsräume, Lagerräume und ein eigener Bereich für die Jugendfeuerwehr vorgesehen. Für den laufenden Betrieb sind darüber hinaus Werkstätten, ein Funkraum sowie ein Bereitschafts- und Kommandoraum geplant. Um den Betrieb während der Bauzeit zu gewährleisten, erfolgt der Bau in zwei Etappen. In der ersten Bauphase soll ein Provisorium zur Verfügung stehen oder ein Teil des Gebäudes stehen bleiben.
Die Architekturbürs nehmen Teil
Johannes Kaufmann und Partner GmbH, 6850 Dornbirn stöckler gruber architekten, 6911 Lochau Berktold Weber Architekten ZT GmbH, 6850 Dornbirn Fischer Rüdenauer Architekten PartmbB, 0711 Stuttgart URMANN RADLER ZT GmbH, 4020 Linz riccione architekten, 6020 Innsbruck Architekt ZT Dipl.-Arch.(FH) Dieter Klammer, 6832 Röthis Peter Muxel Architektur ZT, 6890 Lustenau Michael Brandtner Architekt, 6700 Bludenz Querformat ZT GmbH, 6850 Dornbirn DI Simon Moosbrugger Architekt ZT, 6866 Andelsbuch Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH, 6900 Bregenz ZAFFIGNANI ARCHITEKTUR ZT GmbH, 6837 Weiler xander architektur zt gmbh, 6800 Feldkirch gruber locher architekten ZT GmbH, 6900 Bregenz Architektin Katharina Rabanser, 1160 Wien Baumeister Jürgen Haller GmbH, 6881 Mellau HEIN architekten ZT, 6900 Bregenz, info@hein-arch.at Architekt DI Erich Strolz, 6020 Innsbruck A Arch. DI Sebastian Neuschmid, 6020 Innsbruck