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Amtierender Schrunser Ortschef kandidiert nicht: Wer stattdessen ins Rennen geht

08.01.2025 • 16:43 Uhr
Tobias Kieber
Tobias Kieber hat das Amt erst im Juli 2024 übernommen. Weitermachen möchte er nicht. Privat

VP und Parteifreie“ in Montafoner Tourismusgemeinde nominierten einstimmig neuen Bürgermeisterkandidaten.


Im März finden in Vorarlberg die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen statt. In einigen Gemeinden rücken neue Köpfe an die Spitze. Auch in Schruns wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, obwohl der Generationswechsel erst ein gutes halbes Jahr zurückliegt. Wie berichtet, hat Tobias Kieber im Juli die Amtsgeschäfte übernommen, nachdem Jürgen Kuster nach neun Jahren als Bürgermeister zurückgetreten war und später die Geschäftsführung des Vorarlberger Bodenfonds übernommen hat.

Kieber wird aber im März nicht mehr kandidieren, wie am Mittwoch bekannt wurde. In einer Aussendung gab die Fraktion „Schrunser Volkspartei und Parteifreie“ ihren neuen Bürgermeisterkandidaten bekannt. Ins Rennen geht demnach Martin Sedjak, der seit 2019 das örtliche Bauamt leitet. Warum Kieber nicht mehr weitermachen will, ist nicht bekannt. Eine entsprechende Anfrage der NEUE blieb vorerst unbeantwortet. Dem Vernehmen nach will sich der Gastronom wieder mehr auf seine beiden Lokale konzentrieren, die seit seinem Amtsantritt als Bürgermeister von seiner Frau geführt werden.

Amtierender Schrunser Ortschef kandidiert nicht: Wer stattdessen ins Rennen geht
Einstimmig nominiert: Martin Sadjak (33). Schrunser ÖVP udn Parteifreie

Einstimmig

Die Fraktion hat Sadjak am vergangenen Dienstag einstimmig als Bürgermeisterkandidaten nominiert. Die Entscheidung unterstreiche das große Vertrauen in seine Person und die Geschlossenheit der Fraktion, die künftigen Herausforderungen als starkes Team anzugehen, hieß es in einer Mitteilung. Der 33-jährige Bauingenieur bringe „die nötige Kompetenz mit, um die zukünftigen Herausforderungen der Gemeinde erfolgreich zu meistern“. Als Musikant und Funkenbauer sei er nicht nur in der Region stark verankert, sondern stehe auch in direktem Kontakt mit den Menschen. Diese Bürgernähe präge seine Einstellung und sei eine wichtige Grundlage für seine politische Arbeit. „Es geht darum, Politik für die Menschen zu machen, nicht über sie hinweg“, erklärte Sadjak in der Aussendung. Ein Schwerpunkt seiner Kandidatur liegt auf nachhaltigen und zukunftsorientierten Lösungen.


Sadjak betonte weiters, dass es darum gehe, langfristige Projekte umzusetzen, die die Gemeinde Schruns weiterentwickeln und gleichzeitig finanziell stabil halten. In seiner bisherigen Tätigkeit als Bauamtsleiter habe er bewiesen, wie wichtig Dialog und Zusammenarbeit für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten seien.