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Da waren es dann drei

17.03.2025 • 09:15 Uhr
Da waren es dann drei
Vorne: Simon Vetter, Patrick Wiedl, Martin Fitz (v.l.). Hartinger

Die Gemeindewahlen in Lustenau und Hohenems.

Bevor Kurt Fischer 2010 den Bürgermeistersessel für die ÖVP erobern konnte, gab es 50 Jahre lang FPÖ-Ortschefs. Zwei Mal wurde Fischer in seinem Amt bestätigt, der zweitstärkste Kandidat kam immer von der FPÖ. Die anderen Parteien lagen abgeschlagen dahinter.

Dass nun erstmals ein Grünen-Kandidat in diese Phalanx einbrechen konnte und ganz knapp an einer Stichwahl vorbeischrammte, hat sicher mehrere Gründe. Einer dürfte vielleicht auch darin liegen, dass Fischer mit seiner Politik auch im Grünen-Wählerpotenzial punkten konnte und dort in der Vergangenheit einiges an Stimmen geholt hat. Das waren aber Stimmen, die jetzt wohl eher nicht an den ÖVP-Kandidaten Patrick Wiedl, sondern an den Grünen Simon Vetter gegangen sind.

FPÖ-Kandidat Martin Fitz hat es indes beim dritten Anlauf in die Stichwahl geschafft – die Wahrscheinlichkeit, dass er am 30. März auf dem Bürgermeistersessel Platz nimmt, dürfte angesichts des hohen Grünen-Stimmenanteils aber dennoch nicht allzu hoch sein.

Noch ein Wort zu Hohenems: Schon vor der Wahl schien klar, dass Dieter Egger fest im Sattel sitzen würde und ihm keiner seiner Gegenkandidaten gefährlich werden kann. Das hat sich bestätigt. Egger dürfte vieles richtig gemacht und erneut mit viel Pragmatismus und wenig Ideologie überzeugt haben.