Die Dinge neu betrachten

Die Galerie 9und20 in Bregenz präsentiert “Ma(h)lzeit” von German Bolter.
von Yasmin Ritter
Am Donnerstag präsentierte die Galerie 9und20 in der Bregenzer Kirchstraße ihre neueste Ausstellung „Ma(h)lzeit“ vom Vorarlberger Künstler German Bolter. Er zeigt Ölbilder und Collagen zum Thema Konsumüberfluss, überraschend, tiefgründig, anspruchsvoll und kritisch.
In teils allegorischer Bildsprache deutet er die Thematik des alltäglichen Konsumüberflusses neu. Bolter, der seit mehr als 50 Jahren in der Kunstszene aktiv ist, malt Öl und Tusche auf meist große Leinwände, die klassischen Materialien eines Malers seit 500 Jahren.

Kopien alter Meister
Er kopiert handwerklich perfekt alte Meister wie Rubens und Botticelli und versucht diese in die Neuzeit zu übertragen, stellt voluminösen Rubensfrauen die schlanke Frau von heute gegenüber. Bolter transportiert die Bilder in die Jetztzeit mit versteckten Hinweisen, legt neue Elemente hinzu und ändert die Figuren. Seit über zehn Jahren schon arbeitet er an der Gegenüberstellung von Altem und Neuem. Sandra Kacetl vom Team der Galerie begrüßte zahlreiche Gäste, unter ihnen Galeristin Sylvia Janschek, die Künstler Gernot Riedmann, Christian Gerstenmayer, Hermann Gmeiner und Conrad Amber, Architekt Hermann Boss, Valerie Travaglini, Violeta und Franz-Josef Schnittker, Architektin Petra Hämmerle mit Christian, Galerist Alwin Rohner, Margit Vögel, Angelika Walser, Elgar Belz, Irmi Gerstenmayer, Chiara Baldauf und Dominik Buder.




