Auf Pavlovic könnten bald weitere Transferkracher folgen

01.08.2024 • 22:52 Uhr

Strahinja Pavlovic ist mit seinem Wechsel zu AC Milan zum ersten Transferkracher des Sommers in der Fußball-Bundesliga avanciert. Am Donnerstagabend folgte ihm Luca Sucic, den es ebenfalls von Salzburg zu Real Sociedad zieht. Schenkt man schwirrenden Gerüchten Glauben, könnte schon bald weitere folgen. Die Kassen von Salzburg und Titelverteidiger Sturm könnten in den 35 verbleibenden Tagen der Transferphase noch ordentlich aufgefüllt werden.

Für Pavlovic kassierte Salzburg laut übereinstimmenden Medienberichten rund 20 Millionen Euro plus etwaige Boni. Mehr Ablöse für einen Verteidiger nahm noch kein Bundesliga-Verein ein. Offensivmann Luka Sucic wurde etwas mehr als 24 Stunden später vom spanischen Club Real Sociedad präsentiert, seine Ablöse soll im zweistelligen Millionenbereich, aber klar unter jener von Pavlovic liegen. Einer der folgen könnte, ist Innenverteidiger Oumar Solet, für den es ebenso mehrere Interessenten geben soll.

Verstärkt wurde der Salzburger Kader bisher nur mit dem von Leipzig ausgeliehenen Tormann Janis Blaswich, der von Neo-Trainer Pepijn Lijnders wegen seiner Erfahrung und seiner Führungsqualitäten zum Kapitän ernannt wurde, und dem Mittelfeldakteur Takumu Kawamura aus Japan. Kontrahent Sturm verpflichtete hingegen Routine und Jugend. Die Abwehrspieler Emir Karic und Emanuel Aiwu sollen die abgewanderten David Schnegg und David Affengruber ersetzen.

Die heißeste Transfermarkt-Aktie der Grazer birgt aktuell viele Spekulationen. ÖFB-Teamspieler Alexander Prass steht vor dem Absprung, Interesse wird sowohl aus Italien, England und Deutschland bekundet. Sturm könnte eine Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro winken.

Bis jetzt schon sorgfältig nachjustiert hat der LASK. Neben dem umstrittenen Transfer von Ex-Weltmeister Jerome Boateng wechselten auch Torjäger Maximilian Entrup sowie junge, talentierte Spieler aus dem Ausland nach Linz. Bei Rapid gilt es die Abgänge von den Leistungsträgern Marco Grüll und Leopold Querfeld zu verdauen. Dabei helfen soll Rückkehrer Louis Schaub (kam von Hannover 96).

Rivale Austria Wien hofft durch die Verpflichtung des 100-fachen Nationspielers Aleksandar Dragovic auf defensive Stabilität. Für die Offensive wechselten die in der Bundesliga nicht unbekannten Nik Prelec und Maurice Malone nach Favoriten. Neuerlich große Umbrüche gab es bei Austria Klagenfurt und Hartberg. Leistungsträger sagten Adieu, junge Spieler sollen den zuletzt erfolgreichen Fußball in Kärnten und der Steiermark prolongieren.

Viel Veränderung gab es zudem auch in Altach. Beim WAC forderte Neo-Coach Dietmar Kühbauer weitere Verstärkungen. Blau-Weiß Linz wappnete sich für das schwierige zweite Jahr als Aufsteiger indes mit sieben Neuen. Die WSG Tirol zog für die erste Saison nach Thomas Silberberger den Ex-Nationalspieler Lukas Hinterseer an Land. Aufsteiger GAK rüstete sich unter anderem mit den Routiniers Dominik Frieser und Petar Filipovic für das Abenteuer Bundesliga.