Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone 2021 gestiegen

18.02.2022 • 11:02 Uhr

Die Leistungsbilanz der Eurozone ist im Gesamtjahr 2021 ordentlich nach oben geklettert. Der Leistungsbilanzüberschuss stieg von 213 Milliarden Euro 2020 auf 310 Milliarden Euro im Vorjahr, berichtete die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag. Im Dezember flachte der Überschuss verglichen zum November leicht von 24 auf 23 Mrd. Euro ab.

Vor allem die Überschüsse in der Dienstleistungsbilanz und der primären Einkommensbilanz stiegen an. Gesunken ist dagegen der Überschuss in der Warenbilanz. Das Defizit in der sekundären Einkommensbilanz blieb in etwa stabil. In der sekundären Einkommensbilanz werden grenzüberschreitende Zahlungen erfasst, denen keine unmittelbaren Leistungen des Auslands gegenüberstehen. Darunter fallen beispielsweise Zahlungen an internationale Organisationen und Leistungen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit.

Die Leistungsbilanz stellt den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit dem Ausland dar. Abgebildet sind der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen. Üblicherweise weist die Eurozone einen hohen Überschuss in ihrer Leistungsbilanz aus. Infolge der Coronapandemie sind stärkere Schwankungen aufgetreten, insbesondere in der Handelsbilanz.