Skiindustrie in Österreich im Visier der EU-Kartellwächter

HEUTE • 10:03 Uhr

Österreichs Skiindustrie ist ins Visier der Kartellwächter der EU-Kommission geraten. Nach Blizzard haben laut Berichten von “Oberösterreichischen Nachrichten” und “Salzburger Nachrichten” (Samstag-Ausgaben) auch Fischer und Atomic Hausdurchsuchungen bestätigt. “Besuche” bei Unternehmen im “Skiausrüstungssektor” wegen kartellrechtlicher Bedenken waren bereits am Donnerstag bekanntgeworden.

Man sei “überzeugt, stets in voller Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen gehandelt zu haben” und biete den beteiligten Behörden umgehend “uneingeschränkte Zusammenarbeit an”, hatte zunächst die Blizzard-Mutter Tecnica Group betont. Fischer Sports habe ebenfalls bestätigt, “dass derzeit eine Nachprüfung der Europäischen Kommission stattfindet”, schrieben die “OÖN” und “SN” am Samstag. Man werde “mit den Behörden vollumfänglich kooperieren”, so die Innviertler. Weiters habe Atomic mit Hauptstandort in Altenmarkt mitgeteilt, “Gegenstand einer Untersuchung” zu sein, so die “OÖN”.

Die EU-Kommission hatte am Montag in einer Aussendung betont, dass solche Nachprüfungen weder bedeuten, dass sich die betreffenden Unternehmen wettbewerbswidriger Verhaltensweisen schuldig gemacht haben, noch greife sie dem Ergebnis der Untersuchung vor. Die EU-Ermittler seien von Beamten der zuständigen nationalen Wettbewerbsbehörde begleitet worden. Indes startet an diesem Wochenende in Sölden der alpine Ski-Weltcup. Den Auftakt bildet ein Riesentorlauf der Frauen am (heutigen) Samstag.