Soldat soll auf Freund geschossen haben

Betrunkenem Schützen wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.
Ein Soldat, der im November des Vorjahres im privaten Rahmen irrtümlich einen Freund angeschossen haben soll, muss sich am Donnerstag in Linz vor Gericht verantworten. Das Opfer erlitt schwere innere Verletzungen und ist nun querschnittgelähmt.
Der 26-jährige Schütze, dem fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen wird, war bei dem Vorfall betrunken. Er soll seine Glock 19, die er legal besaß, vor mehreren Leuten aus einer Plastikbox genommen, ein Magazin angesteckt und die Waffe geladen haben. Im Glauben, dass sich nur eine Übungspatrone darin befinde, habe er laut Strafantrag aus kurzer Entfernung auf einen Bekannten gezielt und abgedrückt.
Der Berufssoldat, der in seiner Einvernahme von einem “Missgeschick” sprach, leistete seinem Freund Erste Hilfe und verständige die Einsatzkräfte. Dem Mann drohen bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe. Gegen ihn wurde bereits ein Waffenverbot verhängt. Das Bundesheer hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet.