Attentäter war 20 und einschlägig vorbestraft

Polizei hat in der Nacht Wohnung des Terroristen durchsucht.
Der Attentäter, der nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt von der Polizei erschossen worden ist, war 20 Jahre alt, hatte nordmazedonische Wurzeln und war einschlägig wegen terroristischer Vereinigung (§ 278b StGB) vorbestraft. Das gab Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bekannt.
Wie Nehammer im Gespräch darlegte, haben bereits umfangreiche Großrazzien im Umfeld des Täters stattgefunden. Konkret wurden 15 Hausdurchsuchungen vorgenommen und mehrere Personen festgenommen.
Der Attentäter besaß neben der österreichischen auch die nordmazedonische Staatsbürgerschaft. “Er war mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe und einer automatischen Langwaffe, einer Faustfeuerwaffe und einer Machete ausgestattet, um diesen widerwärtigen Anschlag auf unschuldige Bürgerinnen und Bürger zu verüben”, erklärte der Innenminister.
Einzeltäter
Ob es sich bei dem getöteten Attentäter um einen Einzeltäter gehandelt hat oder Komplizen noch auf der Flucht sind, ist noch immer nicht ganz geklärt. Die Behörden gehen nach wie vor davon aus, dass mehrere Attentäter an dem Angriff beteiligt waren und hielten ihre Warnungen, zu Hause zu bleiben und insbesondere die Innenstadt zu meiden, aufrecht. Die Identität des erschossenen Attentäters wurde bei einer Pressekonferenz im Innenministerium Dienstagfrüh aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgegeben. Sein Umfeld werde durchleuchtet, hieß es.
Der mit einem automatischen Sturmgewehr, einer Pistole und einer Machete bewaffnete Mann trug dem Innenminister zufolge auch eine Attrappe eines Sprengstoffgürtels. Der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, berichtete, dass noch in der Nacht seine Wohnung mit Sprengstoff geöffnet wurde und eine Hausdurchsuchung durchgeführt wurde
Tat auf Instagram angekündigt?
Die deutsche “Bild”-Zeitung berichtete – mit einem verpixelten Foto -, dass der wahrscheinliche Haupttäter ein IS-Anhänger sei. Er habe die Tat am Montag auf Instagram angekündigt. Das konnte von der Polizei jedoch nicht bestätigt werden.