Österreich

2020 fiel auch Auktions-Hammer online

30.12.2020 • 13:14 Uhr
2020 fiel auch Auktions-Hammer online

Wechsel zu Internet-Betrieb machte sich für Dorotheum bezahlt.

Es war in jeder Hinsicht ein Jahr ohne Vergleich – und so mancher Wirtschaftszweig kämpft weiter um sein Überleben. Gute Umsätze machte indes das größte Auktionshaus im deutschsprachigen Raum: Das Dorotheum blickt auf ein trotz Pandemie erfolgreiches 2020 zurück, das es ohne Digitalisierung so aber zweifellos nicht gegeben hätte.

Online-Aktivitäten habe man allerdings schon vor dem Virus forciert, betont Geschäftsführer Martin Böhm: “Die Transformation von Saal- zu Online-Auktionen hat deshalb in den Lockdowns im Frühling und Herbst bestens funktioniert. Auch unser Angebot zu insgesamt 14 ‘Live Biddings’ (digitale Teilnahme an Saal-Auktionen, Anmerkung) kam sehr gut an.”

Vor allem jüngere Kunden kamen und verpassten dem mitunter etwas angestaubten Bild von Auktionshäusern eine deutliche Korrektur: “Allein im Monat Juni waren es über eine Million Menschen weltweit, die unsere Website besucht haben”, zeigt man sich beim Dorotheum zufrieden.

650 Online-Auktionen

Das Dorotheum wurde 1707 gegründet und 2001 privatisiert. Heuer fanden 650 Online-Auktionen in 40 Sparten statt. 29 Standorte gibt es – 14 davon in Wien. Das Dorotheum beschäftigt 700 Mitarbeiter.