Medikamente aus “Untergrundlaboren” abgefangen
Schwarzmarkt: Insgesamt 832.267 gefälschte und illegale Medikamente wurden 2022 laut Finanzministerium vom österreichischen Zoll aufgespürt.
11.691 Sendungen mit 832.267 gefälschten und illegalen Medikamenten: Das sind zwar weniger Präparate als im Rekordvorjahr 2021 (2,6 Millionen), aber ist laut Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie (Pharmig) noch immer beträchtlich.
Die Zahl der beschlagnahmten Präparate gegen Covid-19 ist zurückgegangen. Weiterhin gefragt waren potenzsteigernde Produkte, fruchtbarkeitsfördernde Präparate, Beruhigungs- und Schlafmittel sowie entzündungshemmende und schmerzstillende “Medikamente”.
Mehr Gefahr als Hilfe
Alle Fälschungen stellen eine “Bedrohung für die öffentliche Gesundheit” dar, so Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog. “Zusammengepanschte Erzeugnisse ohne Hygienevorschriften aus den Untergrundlaboren von Fälscherbanden bedeuten mehr Gefahr als Hilfe für Patientinnen und Patienten. Im schlimmsten Fall kann das mit dem Tod enden.”
Zur Erinnerung: Der Verkauf von rezeptpflichtigen Arzneimitteln über das Internet ist hierzulande verboten. Wer ein rezeptfreies Produkt online kaufen möchte, für den sind zertifizierte Internet-Apotheken das Richtige.
