Österreich

Linz: Hintergründe zur Messerattacke an einer 22-jährigen Frau

31.08.2024 • 15:39 Uhr
ABD0005_20231026 – WIEN – …STERREICH: ++ THEMENBILD ++ Handschellen (Handfesseln) der Polizei, aufgenommen am Freitag, 20. Oktober 2023 in Wien. (Gestellte Szene). – FOTO: APA/EVA MANHART
Der 25-Jährige ist geständig: Er habe die Tat begangen. APA

In Linz-Ebelsberg gestand ein 25-jähriger Mann die Messerattacke auf eine 22-Jährige und rechtfertigt die Tat mit “Beziehungsproblemen”.

Nach der Messerattacke auf eine 22-Jährige am Donnerstagnachmittag in Linz-Ebelsberg hat der 25-jährige Beschuldigte die Tat gestanden. Wie die Staatsanwaltschaft Linz der APA einen Bericht des ORF Oberösterreich bestätigte, habe der Mann den Angriff mit “Beziehungsproblemen” gerechtfertigt. Er hatte das Opfer vor zwei Tagen gebeten, ihm etwas zu bringen. Im Auto soll er dann fünf Mal auf die Frau eingestochen haben.

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Opfer verteidigt sich im Handgemenge

Linz. Sie erlitt Wunden am Kopf und im Brustbereich. Eigentlich habe er mit ihr ein Gespräch gesucht, gab der Serbe in seiner Einvernahme an. Als die Frau aus Zeitmangel abblockte, griff er laut Staatsanwaltschaft zum Messer, das er bereits bei sich trug. Demnach habe sich der gesamte Angriff im Auto abgespielt, wobei es der Verletzten im Handgemenge gelungen sei, kurzzeitig die Waffe an sich zu reißen und sich damit zu verteidigen.

Ermittlungen wegen Mordversuchs aufgenommen

Dem Beschuldigten droht Untersuchungshaft, darüber werde noch am Wochenende entschieden, wie ein Sprecher der Anklagebehörde der APA mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Mordversuchs aufgenommen. Das Opfer konnte vorerst noch nicht zum Tathergang einvernommen werden.

Tatverdächtiger und Opfer außer Lebensgefahr

Der Angriff hatte sich am späten Donnerstagnachmittag abgespielt: Die schwer verletzte 22-Jährige flüchtete daraufhin blutüberströmt in ein Mehrparteienhaus, wo sie zusammenbrach. Nachbarn leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettung. Zwischenzeitlich fügte sich der Serbe in suizidaler Absicht, wie er angab, selbst schwere Stichverletzungen zu. Beamte der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) nahmen ihn fest. Sowohl Opfer als auch Tatverdächtiger befanden sich am Freitag nach den Operationen außer Lebensgefahr.

APA