“Sex, Schnaps und Rock ‘n’ Roll” – auf Besuch bei der Band “kurzfristig”
Die NEUE war auf Besuch bei der Band „kurzfristig“ im idyllischen Fraxern. Die vier Vollblutmusiker präsentieren am Samstag, 20. April, ihr neues Album.
Auf „Hoizemm“ folgt „Tschauzemm“. So lautet nämlich der Titel des neuen Albums der Fraxner „Fab Four“, die am Samstag ihr neuestes Werk im Jakob-Summer-Saal präsentieren.
“Fraxner Buaba”
Seit Jahren erfreut sich die Formation der Musiker, die allesamt Nachbaur gerufen werden, landauf, landab, höchster Beliebtheit. Nachvollziehbar, denn ihr Mix aus verschiedenen Genres und ihre Interpretation größtenteils selbst komponierter Stücke auf ihren akustischen Instrumenten überzeugt. Genauso wie der Gesang, den Matthias, Stefan, Julian und Fabian vierstimmig praktizieren.
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Die NEUE besuchte „kurzfristig“ im „Allerheiligsten“ der Band: ihren Proberäumlichkeiten. Neben dem Heizungskeller, zwischen Holzscheit, Hackebeil und allerlei Apparatur, liegt das kreative Zentrum der Band. Bei einem Jass oder einer Runde Darts entstehen die Ideen für das musikalische Programm, „kurzfristig“ ist aber weit mehr als „Sex, Schnaps und Rock ’n’ Roll“.
Und dass es zwischen den vier Herren auch mal zu Unstimmigkeiten kommt, liegt in der Natur der Sache. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wo musiziert wird, werden auch härtere Töne angeschlagen.
„Wir spielen seit 2013 zusammen und kennen uns von Kindesbeinen an. Natürlich kommt es zwischen uns gelegentlich zu Reibereien, was auch schon eine ‚kurzfristige‘ Auflösung der Band zur Folge hatte“, erzählt Stefan im Videointerview mit der NEUE. Aus den ‚Jungen Wilden‘ sind inzwischen Familienväter geworden, musikalisch ist die jugendliche Rebellion immer noch spürbar.
Und die Band hat sich wieder gefunden. „Es war einfach an der Zeit. Jetzt fühlt sich die Musik dafür wieder umso besser an, der Groove stimmt und die neuen Songs machen Laune“, führt Matthias fort.
Vierstimmig
Ein Alleinstellungsmerkmal der Gruppe ist ihr vierstimmiger Gesang, bei dem auch Schlagzeuger Julian und Bassist Fabian mit ihren Stimmfarben die Klangkomposition vervollständigen.
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Auf dem neuen Album wird dies genauso berücksichtigt wie eine Mixtur unterschiedlichster Genres, von Folk-Rock über Reggae und Ska, Funk oder Latin Music, bis hin zu klassischen Akustik-Nummern – der Sound von „kurzfristig“ trägt eine äußerst charismatische und charmante Note. „Vielleicht liegt es daran, dass in unserem Proberaum seit über 40 Jahren Musik gemacht wird. Bevor wir ihn bespielt haben, nutzte ihn mein Vater für das Musizieren“, informiert Stefan.
Musik ist und bleibt im Hause Nachbaur also Familiensache, Schlagzeuger Julian und Sänger und Gitarrist Stefan sind übrigens Brüder.
Release-Tour
Wer sich vom Können der „funkigen“ Fraxner überzeugen möchte, hat ab diesem Samstag die Möglichkeit dazu. Die neue Platte „Tschauzemm“ wird standesgemäß als Heimspiel inszeniert. Übrigens bevorzugt die Band, insofern es die Temperaturen zulassen, live im nackten Beinkleid und barfüßig zu performen.
So auch beim Auftakt am Wochenende, denn zunächst muss das Fraxner Publikum im heimischen Gemeindesaal entscheiden, ob das Werk hinaus in die weite Welt darf. Das Urteil dürfte aber erfahrungsgemäß wohlwollend ausfallen.
kurzfristig – neues
Album „Tschauzemm“
Samstag, 20. April, 19 Uhr:
Jakob-Summer-Saal, Fraxern
Samstag, 27. April, 19 Uhr:
Graf Hugo, Feldkirch
Samstag, 4. Mai, 19 Uhr:
Tivoli Dornbirn