Tödliches Kanu-Drama in Frankreich: Große Trauer in Ländle-Outdoor-Szene

Laut französischen Medienberichten befand sich das Paar mittleren Alters vergangenen Sonntag mit einem aufblasbaren Kanu auf dem Fluss Chassezac.

Das österreichische Außenministerium bestätigte auf NEUE-Anfrage den tragischen Verlust des Paares, dessen Leidenschaft für die Natur und den Outdoor­­sport in der Nähe des Ortes Le Puech in der Gemeinde Chambonas ein viel zu frühes Ende fand.

Wasserwalze

Laut den Berichten wurde das Paar in die Wasserwalze des Flusses gezogen, ein Passant alarmierte die Feuerwehr. Die französischen Feuerwehrleute konnten die beiden Verunglückten nur mehr tot aus dem Wasser ziehen, mithilfe einer Winde.

Wasserrettung

Auch der zu Hilfe gerufene Hubschrauber und Spezialteams der Wasserrettung kamen zu spät. Identifiziert wurden die beiden Ertrunkenen dann aufgrund eines Anrufs der Besitzer des Ferienhauses in Chambonas, welche die Gendarmerie verständigten.

Bei den Verunglückten handelt es sich um äußerst erfahrene und versierte Outdoor- und Bergsportler. Der Mann war selbst Betreiber einer Canyoning-Schule in Bregenz.

„Die Vorarlberger Outdoor-Szene trauert um einen langjährigen Freund und Mitstreiter, einen hervorragenden Kajak- und ­Kanufahrer und Erstbegeher vieler heimischer Canyons. Die Nachricht war für uns alle ein Schock, unser Beileid gilt allen Angehörigen und Freunden“, bestätigt Chris Alge (High 5 Lingenau) das Unglück.

Der langjährige Veranstalter der Outdoor-Trophy kannte den Sportler gut und auch das Gebiet, in dem er mit seiner Partnerin in den Tod ging: „Das Ardèche-Gebiet ist mir ebenfalls bestens bekannt. Umso fassungsloser sind wir alle, dass die beiden auf einem Fluss, der im Sommer von Tausenden Touristen befahren wird, ihr Leben lassen mussten.“

Jörg Stadler / Joachim Mangard (NEUE)