Millionenschwerer Auftrag für Summer Metalltechnik

Für den Betreiber einer Kupfermine in der Türkei baute Summer Metalltechnik sechs Wärmetauscher für eine Rauchgas-Entschwefelungsanlage.
Die Summer Metalltechnik GmbH hat jüngst einen der größten Aufträge seit der Gründung des Unternehmens vor zehn Jahren abgewickelt. So produzierte Summer insgesamt sechs große Wärmetauscher für die Rauchgas-Entschwefelungsanlage eines Kupferminen-Betreibers in der Türkei. An den Auftrag kam das Unternehmen über einen Schweizer Hersteller von Industrie- und Wärmetauscheranlagen, der Summer mit dieser Aufgabe betraut hat.
Großes Auftragsvolumen
Mit einer Länge von 26 Meter, einer Breite von 4,2 Meter und einer Höhe von 5,9 Meter gehören diese Bauteile zu den größten ihrer Art, wie es heißt.
Der Auftrag habe bis zur Auslieferung des letzten Bauteils an die 14 Monate Zeit in Anspruch genommen, so der geschäftsführende Gesellschafter Christian Summer im Gespräch mit der wpa. Das Auftragsvolumen belaufe sich auf etwa 1,5 Millionen Euro.
Schwierige Geschäftslage
Abgesehen von diesem Großauftrag bezeichnet Summer die derzeitige Geschäftslage des Unternehmens mit 32 Mitarbeitenden als „sehr verhalten und schwierig“. Als Metalltechnik-Anbieter werde man immer zeitverzögert von einer konjunkturellen Krise getroffen. Das sei bei Summer ab dem Spätherbst 2024 der Fall gewesen. „Wir kommen aus einer Krise dann aber auch später als andere wieder raus.“ Im Geschäftsjahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund fünf Millionen Euro, ein Rückgang um etwa 20 Prozent. So sei die Lage am Bau bekanntermaßen sehr schwierig, man könne beinahe schon von einem Stillstand sprechen. Aber auch Industrie- und Gewerbebetriebe würden sich mit ihren Investitionen naturgemäß zurückhalten. Das Geschäft in Liechtenstein und der Schweiz laufe zwar doch etwas kontinuierlicher als in Österreich mit seiner ständigen Auf- und Abwärtsbewegung in den vergangenen Jahren. Allerdings würden sehr wohl auch diese Länder schwächeln und sich im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit auf dem untersten Niveau bewegen.
Unsicherheit als Faktor
Christian Summer sieht die gegenwärtige völlige Unsicherheit, wie es in Europa sowie in Deutschland und Österreich zukünftig (wirtschafts-)politisch weitergeht, als einen der maßgeblichen Faktoren für die derzeitige Zurückhaltung. „Wir haben eine Konjunkturschwäche und es fehlt bei vielen Unternehmen die Zuversicht, dass die Politik zukünftige Entscheidungen auch im Interesse der Wirtschaft trifft“.
Denn Wirtschaft habe seiner Ansicht nach durchaus sehr viel mit Psychologie zu tun. „Alle sind in der Lauerstellung und warten ab. Wenn die richtigen politischen Entscheidungen fallen, dann kehrt auch die Zuversicht wieder zurück und dann kann es sehr schnell wieder aufwärtsgehen“, ist Summer überzeugt. wpa/red