Sport

Rennen in Zürs verschoben

04.11.2020 • 23:04 Uhr
Walter Hlebayna (l.), hier bei einer Hangbesichtigung vor zwei Wochen mit Hubert Strolz, nimmt die Verschiebung gelassen auf. <span class="copyright">hartinger</span>
Walter Hlebayna (l.), hier bei einer Hangbesichtigung vor zwei Wochen mit Hubert Strolz, nimmt die Verschiebung gelassen auf. hartinger

Wegen Warmwetter mussten die Parallelrennen verschoben werden.

Freitag, der 13. hat den Zürser Organisatoren der Skiweltcup-Parallelrennen kein Glück gebracht. Am 13. November nämlich, eben einem Freitag, hätte der Skiweltcup nach 9459 Tagen wieder nach Vorarlberg zurückkehren sollen. Doch nach dem Warmwettereinbruch vom Wochenende war der Termin nicht zu halten, wie der Boss des Vorarlberger Skiverbands, Walter Hlebayna, erklärt: „Wir waren bis Freitag startklar, alles lief nach Plan. Aber gegen das Wetter sind wir machtlos.“ Bei den milden Temperaturen und dem Regen war an ein Beschneien nicht zu denken.
Doch die Organisatoren haben gleich doppelt Glück im sportlichen Unglück. Denn die Zürser konnten in enger Abstimmung mit dem ÖSV, der FIS und Rechteinhaber ORF mit dem 26. und 27. November einen Ersatztermin finden. „Deshalb“, betont Hlebayna, „ist die Verschiebung kein Beinbruch. Wir freuen uns nach wie vor auf die Rennen; jetzt haben wir in Vorarlberg so lange darauf gewartet, dass wir ein Weltcuprennen veranstalten können, da schaffen wir die zwei Wochen auch noch.“

Vor zwei Wochen war zumindest die Piste noch weiß vom Schnee. Es reicht aber nicht. <span class="copyright">hartinger</span>
Vor zwei Wochen war zumindest die Piste noch weiß vom Schnee. Es reicht aber nicht. hartinger

Chance auf Shiffrin

Exakt sind es 13 Tage mehr, vielleicht wird die ominöse Zahl ja im zweiten Anlauf zur Glückszahl für die Zürser. Denn: Hätten die Rennen wie geplant am 13. und 14. November ausgetragen werden können, wäre Mikaela Shiffrin die große Abwesende gewesen, die nach ihren Rückbeschwerden ihr Comeback für die Levi-Rennen am 21. und 22. November plant. Durch die Verschiebung ist es jetzt zumindest möglich, dass Shiffrin nach Zürs kommt – auch wenn noch unklar ist, ob die Amerikanerin bei den November-Rennen tatsächlich starten kann.
Die nächste Schneekontrolle ist für den 18. November angesetzt, was zum Wettrennen mit der Zeit werden könnte. Die Sieben-Tage-Wetterprognose verheißt nämlich nichts Gutes: Demnach steigen die Temperaturen weiter an, mit einer Abkühlung ist frühestens in einer Woche zu rechnen. Was kein Problem ist, solange die Abkühlung dann auch wirklich einsetzt. Denn die 370 Meter lange Strecke ist innert Tagen beschneit und präpariert. Noch offen ist, wie viele der Helfer auch beim neuen Termin zur Verfügung stehen.