Sport

FIS präzisiert Covid-Regeln

07.12.2020 • 21:04 Uhr
Wann positiv getestete Sportler und Sportlerinnen wieder auf die Piste zurückkehren dürfen, hängt letztinstanzlich vom jeweiligen Veranstalter ab.
Wann positiv getestete Sportler und Sportlerinnen wieder auf die Piste zurückkehren dürfen, hängt letztinstanzlich vom jeweiligen Veranstalter ab. GEPA pictures

Regeln für Wettkampfrückkehrer nach Infektion werden konkretisiert.

Konkret geht es darum, dass PCR-Tests noch Wochen nach einer Infektion positiv sein können, die Personen aber nicht mehr infektiös sind. Ein Positiv-Test wird in den FIS-Pass aufgenommen, innerhalb von drei Monaten sind laut FIS-Politik keine Tests mehr notwendig.

Die FIS ist allerdings nicht die Letztinstanz, die Vorgaben in den Ländern sind für die Athleten verbindlich. “Das Hauptproblem, das kürzlich in wissenschaftlichen Studien festgestellt wurde, ist, dass bei zuvor infizierten Personen eine große Chance besteht, dass sie noch Wochen nach der Isolationsperiode und nachdem sie beschwerdefrei waren, ein weiteres positives PCR-Ergebnis haben”, schrieb die FIS nach einer Anfrage der APA – Austria Presse Agentur und berief sich u.a. auf das Robert-Koch-Institut.

FIS darf nicht in nationale Quarantänebestimmungen eingreifen

In Österreich gilt laut Verordnung ein CT-Wert höher als 30 (nicht mehr ansteckend), damit ein Spitzensportler auch bei einem Positiv-Test bereits wieder den Sport ausüben darf. Wird dies in anderen Ländern anders gehandhabt, könnte für die Athleten ein erheblicher Nachteil entstehen, Nicht-Startberechtigungen können zu Wettbewerbsverzerrungen führen.

Die FIS stellte auf APA-Anfrage klar, dass nach einem positiven Test die nationalen Bestimmungen zur Anwendung kommen. Der Ski-Weltverband sei nicht befugt, in nationale Quarantänebestimmungen einzugreifen, weder was infizierte Personen, noch was deren Kontaktpersonen betrifft. Ein positives Testergebnis müsse sofort der FIS für die Aufnahme in den Athleten-Pass weitergeleitet werden.

FIS listet Szenarien für Rückkehr ins Wettkampfgeschehen

Was die Rückkehr ins Wettkampfgeschehen nach Beendigung der Quarantäne betritt, liegt die Letztentscheidung ebenfalls beim Veranstalter und dem dortigen Covid-19-Gesundheitskoordinator. Die FIS listet folgende drei Szenarien auf:

Bei den kommenden Skiflug-Weltmeisterschaften in Planica hält sich das Organisationskomitee an die FIS-Regeln. Wer bereits eine Covid-19-Infektion hinter sich hat, muss seine diesbezüglichen Unterlagen mitbringen und danach keinen PCR-Test mehr absolvieren, so die Infektion innerhalb der vergangenen drei Monate war.

CT-Werte werden berücksichtigt, teilte die Covid-19-Event-Koordinatorin Irena Grmek Kosnik der APA auf Anfrage mit. Alle Personen ohne bisherige Covid-19-Infektion werden zusätzlich zu PCR-Tests auch einem Antigen-Schnelltest und möglicherweise auch serologischem Test auf Antikörper unterzogen.