Verhalten wartet auf Bestätigung

Altach heute (18.30 Uhr) zum Duell der Schlusslichter bei der Admira an.
Die Ausgangslage in der Tabelle spricht für viel Spannung in diesem Duell. Wenn Altach heute bei der Admira antritt, würde eine Niederlage unweigerlich zur Übernahme der roten Laterne führen. Damit wäre das Momentum, welches sich die Rheindörfler durch den Sieg gegen Sturm Graz erarbeitet haben, wieder dahin. Mit einem vollen Erfolg könnte andererseits der Anschluss an die sonstige Konkurrenz wiederhergestellt werden, und, was wohl noch bedeutender ist, ein Loch zum Tabellenschlusslicht würde entstehen.

Leistung bestätigen
Alex Pastoor spricht diese Brisanz etwas herunter: „Die Liga wird nicht heute entschieden.“ Aber klar ist, dass der Trainer von Präsident Peter Pfanner keinen Freibrief erhielt und der Druck auf seine Position mit einer Niederlage wieder steigen würde.
Für den niederländischen Übungsleiter steht hingegen das Verhalten seiner Akteure im Fokus. Gegen Sturm Graz stimmte ihn dies sehr zufrieden. „Das Verhalten, die Stimmung und Energie entscheiden mehr als die Hälfte vom Ergebnis. Das ist das Wichtigste im Fußball“, stellte der 54-Jährige klar. Nun soll der Beweis angetreten werden, dass dies keine Ausnahme war. „Ein Mal gut spielen, können viele. Aber es geht darum, jede Woche die gleiche Leistung zu bringen“, führte der Trainer weiter aus.

Mit Rückschlägen umgehen
Ein weiterer Schwerpunkt für Pastoor war der Umgang mit Rückschlägen. Auch gegen Sturm gerieten die Rheindörfler ins Hintertreffen, ließen sich davon allerdings nicht aus ihrem Konzept bringen. Gerade gegen die WSG Tirol hatte ein Rückschlag noch gänzlich andere Folgen. „Darüber haben wir geredet, und das haben sie nun sehr gut gemacht. Und nach dem Spiel habe ich gesagt: Wenn wir uns weiterhin so verhalten, dann werden wir zwar nicht jedes Spiel gewinnen, aber kaum mehr verlieren“, nahm der Trainer nochmals Bezug auf die Sturm-Begegnung.

Einige Ausfälle
Da es gegen die Grazer gut funktionierte, ist eine Fülle von personellen Umstellungen eher unwahrscheinlich. Zudem fehlen im Kader der Altacher weiterhin einige Spieler. Berkay Dabanli und Kofi Babil sind verletzt, Daniel Nussbaumer und Alain Wiss erst seit Kurzem wieder im Training, und Johannes Tartarotti sowie die beiden Neuzugänge Danilo Carando und Neven Subotic haben noch Trainingsrückstand.
Dennoch hat sich die Ankunft der beiden Routiniers in Altach bereits bezahlt gemacht, wie Pastoor erklärt: „Wenn solche Typen neben einem stehen, entwickeln sich die jungen Spieler schneller. Solche Vorbilder bringen den Jungs Selbstbewusstsein ein.“ Mit Einsätzen möchte er allerdings vorsichtig umgehen und solche Akteure nicht zu früh ins Geschehen schicken.
Die Admira konnte ebenfalls einige Winterverstärkungen an Land ziehen. Andrew Wooten, Matthias Ostrzolek und David Atanga kamen bereits vor eineinhalb Wochen zum Einsatz. Niko Datkovic und Maximilian Sax wechselten hingegen erst in den vergangenen Tagen. Wie gut diese Verstärkungen sind, wird sich heute gegen die Rheindörfler zeigen.