Sport

Stützpunkte sollen Konstanz liefern

13.02.2021 • 08:02 Uhr
Im Hinspiel unterlagen die Rheindörfler dem Rekordmeister mit 1:3.<span style="color: rgba(111, 111, 111, var(--text-opacity)); font-size: 0.75rem; text-transform: uppercase;"><span class="copyright">GEPA</span></span>
Im Hinspiel unterlagen die Rheindörfler dem Rekordmeister mit 1:3.GEPA

Altach empfängt nach Absturz ans Tabellenende heute (17 Uhr) Rapid Wien.

Während die Leistung gegen Sturm Graz noch positive Hoffnung verbreitete, zerstörte der Auftritt gegen die Admira diesen Schimmer wieder. Dabei ist es ein Spiegelbild der bisherigen Saison, schaffen es die Altacher doch viel zu selten, ihre Leistung abzurufen. Auf einen kleinen Aufschwung folgt umgehend der Absturz. Der Absturz vom Mittwoch gegen die Admira war besonders tief und führte die Rheindörfler ans Tabellenende. Nun wartet heute mit Rapid Wien der Zweite der Bundesliga.

Gegen die Admira erzielte Chinedu Obasi seinen ersten Bundesligatreffer. <span class="copyright">GEPA</span>
Gegen die Admira erzielte Chinedu Obasi seinen ersten Bundesligatreffer. GEPA

Stabilität fehlt

Die Hütteldorfer sind gerechtfertigt der erste Verfolger von Titelverteidiger Salzburg. In den vergangenen fünf Bundesligaduellen verbuchte der Rekordmeister die Punkte jeweils für sich. Darunter befanden sich mit Sturm Graz, dem LASK oder Wolfsberg die direkte Konkurrenz um vordere Ränge. „Rapid Wien ist spielerisch sehr gut drauf, aber auch sie sind nicht unschlagbar. Dafür brauchen wir aber eine gute Zusammenarbeit auf dem Platz, und die Energie muss so sein wie gegen Sturm Graz“, stellte Trainer Alex Pastoor klar. Allein die Energie wird dabei allerdings nicht ausreichen.
Vielmehr braucht es eine Stabilität, besonders im Abwehrverbund. Von einer solchen sind die Verteidiger allerdings bereits die gesamte Spielzeit weit entfernt, und sie fallen eher mit individuellen Patzern auf. Mit Ausnahme von Martin Kobras schafft es kaum einer, einen positiven Auftritt in der folgenden Woche zu bestätigen. Am Mittwoch war David Bumberger an der Reihe, der mit Stellungsfehlern negativ auffiel. Eine Degradierung auf die Bank könnte die logische Folge sein. Allein, es fehlt an Alternativen, da weder Berkay Dabanli noch Neven Subotic bei 100 Prozent sind, und Jan Zwischenbrugger mit einer Rotsperre ausfällt. „Wir müssen uns überlegen, wo nützen sie uns und wie gefährlich ist ein Einsatz. Ich will natürlich solche Spieler am Platz haben, aber Verletzungen wollen wir nicht. Dann kann er uns nicht mehr helfen“, erklärte der niederländische Übungsleiter, auf ein Debüt von Subotic angesprochen.

David Bumberger (l.) erwischte gegen die Admira einen rabenschwarzen Tag. <span class="copyright">GEPA</span>
David Bumberger (l.) erwischte gegen die Admira einen rabenschwarzen Tag. GEPA

Zu hektisch

Um eine gewisse Konstanz zu finden, sollen aber eben „Stützpunkte“ in die Mannschaft gebracht werden. Spieler, welche den Stamm bilden und ihre Kollegen anleiten. Und am besten in allen Mannschaftsteilen. Bis dato ist dies nur im Tor vorhanden. „Die sind schon da, aber vielleicht können sie es noch mehr zeigen. Jeder tut, was er kann. Dort kann ich den Spielern nichts vorwerfen“, fordert Pastoor von den Routiniers ein.
Doch nicht nur im defensiven Verbund, auch in der Offensive stottert der Motor. Gegen die Admira führte der einzige gefährliche Torabschluss zum Treffer. „Defensiv machen wir zu viele Fehler, und offensiv sind wir zu hektisch. Anscheinend müssen wir durch diese Phase durch, damit wir stabil werden“, fasst es der 54-jährige Trainer zusammen. Nur dauert diese Phase eben seit dem Saisonstart und damit seit 16 Bundesligapartien an.
Die Hoffnung bleibt, dass auf den Tiefschlag zuletzt nun wieder ein Aufschwung gegen Rapid folgt.