Sport

Es wartet noch viel Arbeit auf Altach

12.02.2022 • 23:15 Uhr
Manfred Fischer brachte die Violetten in Front. Der Ex-Altacher verzichtete allerdings auf den Torjubel. <span class="copyright">gepa/lerch</span>
Manfred Fischer brachte die Violetten in Front. Der Ex-Altacher verzichtete allerdings auf den Torjubel. gepa/lerch

Altach unterliegt im ersten Pflichtspiel des Jahres Austria Wien mit 0:2.

Der erste Aufschwung, die erste Energie, die durch die Ankunft von Trainer Ludovic Magnin zu erhoffen war, sie war bereits nach 20 Minuten verpufft. Denn genau nach dieser Zeitspanne lag Altach im ers­ten Bundesligaspiel nach der Winterpause gegen Austria Wien bereits mit 0:2 im Rückstand. Die Begegnung zum Auftakt ins Frühjahr war damit früh in eine entscheidende Richtung gelenkt.
Die Ansätze und Überlegungen des Neo-Trainers der Rheindörfler waren durchaus erkennbar. Über Ansätze ging es allerdings noch nicht hinaus und individuelle Fehler und schlechte Abstimmung in der Defensive brachten die Hausherren früh auf die Verliererstraße. In der Offensive blieben die Versuche zudem auf einem überschaubaren Niveau. Die kurze Vorbereitung mit der späten Ankunft der Neuzugänge und dadurch fehlende Automatismen waren offenkundig.

Gianluca Gaudino machte beim zweiten Treffer eine unglückliche Figur. <span class="copyright">GEPA/lerch</span>
Gianluca Gaudino machte beim zweiten Treffer eine unglückliche Figur. GEPA/lerch

Doppelschlag

Magnin berief gleich alle vier Feldspieler, die im Winter als Neuzugänge präsentiert wurden, in die Startformation. Mickaël Nanizayamo, Bakary Nimaga, Gianluca Gaudino und Christoph Monschein bildeten die neue Achse im Zentrum von hinten nach vorne. Bei eigenem Ballbesitz rückte einer der beiden Sechser zwischen die Innenverteidigung, dann wurde der schnelle Weg über die Flügel gesucht. Bei gegnerischem Ballbesitz rückte Gaudino als zweiter Stürmer vor. Und der Schweizer Übungsleiter beklatschte jeden guten Ansatz in den Anfangsminuten.
Doch in der 16. Minute war es mit der Euphorie schon wieder dahin. Die Abstimmung zwischen Emanuel Schreiner und Sebastian Aigner klappte überhaupt nicht und Manfred Fischer durfte eine flache Hereingabe zur Führung verwerten. Der Ex-Altacher verzichtete auf den Torjubel. Nur drei Zeigerumdrehungen darauf traf Noah Ohio sehenswert aus rund 20 Metern. Gaudino hatte den Konter eingeleitet, weil er unnötigerweise ins Dribbling ging und den Ball verlor. Die Violetten hätten noch nachlegen können, ließen aber weitere Gelegenheiten aus. Offenkundig war auch die defensive Schwäche der Altacher bei Standards. So hatte Tino Casali Glück, als er nach einem Eckball von Eric Martel (33.) aus kurzer Distanz angeschossen wurde.

Ludovic Magnin ist an der Seitenlinie sehr aktiv. <span class="copyright">stiplovsek</span>
Ludovic Magnin ist an der Seitenlinie sehr aktiv. stiplovsek

Erster Dämpfer

Im zweiten Abschnitt schalteten die Gäste einen Gang zurück, wodurch Altach die Partie ausgeglichener gestalten konnte. Die Anfälligkeit bei hohen Bällen blieb bestehen, da oftmals der erste Klärungsversuch scheiterte. In der Offensive brachten die Einwechslungen von Dominik Reiter und Athde Nuhiu zumindest etwas an Schwung. Gefährlich wurde es aber nur noch zwei Mal durch Gaudino. Doch sowohl beim Distanzschuss in der 65. Minute, als auch bei einem doppelten Versuch aus spitzem Winkel in der 83. war Torhüter Patrick Pentz zur Stelle. Am Resultat änderte sich allerdings nichts mehr, womit die Altacher mit einem ordentlichen Dämpfer in die Mission Klassenerhalt gestartet sind.